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Am 4. Oktober wäre Professor Dr. Gert Rickheit, ehemaliger Rektor der Universität Bielefeld, 70 Jahre alt geworden und am heutigen Donnerstag hätte er den Workshop „Neurobiology of Embodied Language“ im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) eröffnet. Doch er starb völlig unerwartet am 18. April dieses Jahres. Zum Andenken an ihn und an seine Forschung trafen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie und Weggefährten vor dem Workshop im ZiF zu einer Gedenkfeier. Seine Frau Dr. Mechthild Rickheit präsentierte zehn Werke aus ihrer Ausstellung „Allusionen“, die im Internationalen Begegnungszentrum der Universität gezeigt wird. Dort sollte der 70. Geburtstag von Gert Rickheit gefeiert werden.

Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer erinnerte an Gert Rickheit als leidenschaftlichen Forscher und Wissenschaftsmanager. Sogar als Rektor blieb Rickheit Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Situierte Künstliche Kommunikatoren“. An den Forscher Rickheit erinnerten unter anderem die Professorinnen und Professoren Dr. Martina Hielscher-Fastabend und Prisca Stenneken, Helge Ritter und Ipke Wachmuth sowie die Organisatorin der Gedenkfeier  und des Workshops, Privatdozentin Dr. Sabine Weiss. Für die musikalische Umrahmung sorgte Henning Brand, der zu Rickheits Amtszeit als Rektor die Bigband der Universität geleitet hat.

Der Linguist und Psycholinguist Gert Rickheit lehrte seit 1978 an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld und wurde nach fast 30 Jahren 2008 emeritiert, blieb aber auch darüber hinaus bis zuletzt als Wissenschaftler mit sehr breiten Forschungsinteressen außerordentlich aktiv. Das Rektoramt hatte er von 1996 bis 2001 inne. Die „Kognitive Linguistik" und die „Mensch-Maschine-Kommunikation" gehörten zu Rickheits Forschungs- und Lehrschwerpunkten.