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Gebündelte Expertise für effizientes Forschungsdaten-Management
Hochschulen aus Münster, Bielefeld und Duisburg-Essen bauen nutzerfreundliches Werkzeug für Wissenschaftler auf / Campuscloud „sciebo“ als Basis
Die Universitäten Münster, Bielefeld und Duisburg-Essen entwickeln gemeinsam ein integriertes und zeiteffizientes Forschungsdaten-Management für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt baut auf der Campuscloud „sciebo“ auf.
BITS-Leiter Rudolf Dück, Olaf Jacobsen (BITS), Prorektorin für Forschung Prof. Dr. Monika Stoll (WWU), Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (WWU), Prorektor Prof. Dr. Reinhold Decker, Dr. Raimund Vogl (IT-Leiter WWU) und Jörg Lorenz (Universitäts- und Landesbibliothek Münster).
Foto: WWU/Kathrin Kottke
Ein durchgängiger Arbeitsprozess, der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Forschungsalltag erleichtert – von der Erhebung der Daten bis zur Archivierung: Das ist das Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes „sciebo.RDS“ (Research Data Services). Eine Besonderheit des Vorhabens: „Sciebo.RDS“ verknüpft künftig verschiedene externe Forschungsdaten-Services, zum Beispiel Publikationsdienste und Bilddatenbanken, und stellt diese dem Wissenschaftler – egal wo er sich befindet – online zur Verfügung.
Für die Dauer von zehn Jahren werden alle Informationen in der virtuellen Forschungsumgebung gespeichert. Das Zentrum für Informationsverarbeitung (ZIV) und die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben das Projekt mit der Universität Duisburg-Essen initiiert. Gemeinsam mit der Universität Bielefeld bauen die beiden Hochschulen nun auf ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen des Clouddienstes „sciebo – die Campuscloud“ auf, der die technischen Grundlagen für das neue Vorhaben liefert. Das Projekt umfasst ein Fördervolumen von mehr als 800.000 Euro und startet Anfang 2019 für die Laufzeit von vier Jahren.
Das Projekt konzentriert sich zunächst auf die Sozial- und Geisteswissenschaften, die teilweise noch vergleichsweise großen Nachholbedarf beim Forschungsdaten-Management haben. Auf Basis des hochschulübergreifenden Cloud-Dienstes „sciebo“ entwickeln die beteiligten Hochschulen Werkzeuge, Arbeitsprozesse und Services, die Wissenschaftler bei der Durchführung des Forschungsdaten-Managements unterstützen. Dabei steht der Aufbau eines einfach zu nutzenden, integrierten Zugangs zu vorhandenen, aber nicht miteinander vernetzten Systemen im Vordergrund. Mit der bekannten Arbeitsumgebung von „sciebo“ setzt das Projekt auf eine Cloud-Plattform, die bereits von mehr als 100.000 Personen an 29 Hochschulen und Forschungszentren in Nordrhein-Westfalen genutzt wird und einen hohen Akzeptanzgrad innerhalb der Forschungslandschaft aufweist.