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Fakultät für Chemie in Wissensvermittlung und -verbreitung führend
Ergebnisse eines Forschungsratings
"Die chemische Forschung in Deutschland ist im internationalen Vergleich sehr leistungsfähig und ausgewogen." Zu diesem Ergebnis kam der Wissenschaftsrat, der die Forschungsleistungen deutscher Universitäten und außeruniversitärer Einrichtungen in der Chemie untersucht hat. Die Universität Bielefeld schneidet in den sechs bewerteten Kategorien insgesamt gut ab.
"Die Universität Bielefeld ist auf dem Gebiet der Wissensvermittlung und -verbreitung von forschungsbasierten Informationen an Nichtfachleute, nicht forschende Organisationen und eine allgemeine Öffentlichkeit führend, ihre Leistungen herausragend", so kommentierte der Wissenschaftsrat die Gesamtbewertung des Faches Chemie. Mit "sehr gut" wurde außerdem die "Forschungsqualität" (Originalität und wissenschaftliche Bedeutung der Forschungsleistungen sowie Eignung der Methoden) bewertet. In den Kategorien "Effektivität" (Beitrag der Einrichtung zur Entwicklung der Wissenschaft, sowohl innerhalb des Fachgebiets Chemie als auch darüber hinaus) und "Nachwuchsförderung" (Maßnahmen und Erfolge der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses) schnitt die Chemie mit "gut" ab. "Befriedigend" erhielt sie für "Effizienz" (Beitrag der Einrichtung zur Entwicklung der Wissenschaft, innerhalb des Fachgebiets und in Relation zum Personaleinsatz) und "Transfer in andere gesellschaftliche Bereiche" (Beiträge zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden etc. durch Anwendung und Beratung).
Im Zuge der Pilotstudie Chemie wurden Leistungen von 77 Universitäten und außeruniversitären Instituten bewertet. Die Bewertungsergebnisse sind nicht aus quantitativen Daten errechnet, sondern spiegeln das Urteil einer Gutachtergruppe wider, die verschiedene qualitative und quantitative Indikatoren sowie Rahmeninformationen zu jeder Einrichtung zugrunde gelegt hat.
Die Bewertungen nach den einzelnen Kriterien werden nicht zu einer Gesamtnote verrechnet, es wird keine Rangliste erstellt, sondern für jede Einrichtung ein individuelles Bewertungsprofil gezeichnet, das die Stärken und Schwächen in den einzelnen Leistungsbereichen sichtbar macht. So heißt es in der Publikation zum Forschungsrating. Diese ist hier zu finden: