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Fünf von acht Teilbibliotheken kehren zum regulären Betrieb zurück
Bislang kein weiterer Spritzasbest festgestellt
Seit gestern Abend (5. Mai) liegen die meisten Ergebnisse der Materialproben vor, die in den Decken der Bibliothek genommen wurden: Außer im Bauteil S stellten die Gutachter bislang in keiner Teilbibliothek Spritzasbest fest. Da bei Raumluft- und Staubuntersuchungen in den Bereichen keine gesundheitsgefährdende Belastung mit Asbestfasern festgestellt wurde, kann die Universitätsbibliothek in fünf von acht Bauteilen heute, am 6. Mai, wieder zum regulären Betrieb zurückkehren. Ausnahme ist die Teilbibliothek für die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, die bis zum Abschluss von Sicherungsmaßnahmen (Abkleben der Decken) und der Reinigung der Bücher noch geschlossen bleibt.
Die Ergebnisse für die Teilbibliotheken in den Bauteilen U und V lagen bis zum Montagabend noch nicht vollständig vor. Kanzler Hans-Jürgen Simm hofft, im Laufe des heutigen Tages auch für diese Entwarnung geben zu können.
Zudem sind gestern auch die Untersuchungsergebnisse der Raumluft- und der Staubproben für die seit dem 30. April gesperrten Etagen S2 und S3 eingetroffen. In den beiden Etagen (Büros der Abteilung Geschichte) war im Rahmen der aktuell durchgeführten umfangreichen Probenahmen im gesamten Universitätshauptgebäude ebenfalls an zwei Stellen in den Decken Spritzasbest festgestellt worden. Das Ergebnis: Obwohl der Stoff in der Decke stellenweise vorhanden ist, wurde in der Luft und im Staub keine gesundheitsgefährdende Faserbelastung gefunden (15 Raumluftproben: alle unterhalb der Nachweisgrenze; 84 Staubproben: 1 positive Probe mit zwei Fasern). Auf Empfehlung der Gutachter und in Übereinstimmung mit der Asbestrichtlinie des Landes NRW hat Kanzler Hans-JÃrgen Simm die Räume daher für eine Nutzungsdauer von maximal vier Stunden täglich wieder freigegeben. Eine längere Öffnung ist ohne bauliche Sicherungsmaßnahmen nicht möglich. Die Räume können erst nach Abkleben der Decken wieder voll genutzt werden. Wann dies passiert, ist zurzeit noch offen. Dafür müssen die Etagen wiederum übergangsweise gesperrt werden.
Insgesamt wurde damit bei 508 Materialproben im gesamten Gebäude nur im Bauteil S Spritzasbest festgestellt. Bei den bislang untersuchten gespritzten Brandschutzmitteln in den Decken der übrigen Bauteile -- speziell auch in den schwerpunktmäßig untersuchten Bibliotheksbereichen -- handelt es sich nicht um asbesthaltige Materialien. Auch die Raumluft- und die Staubproben haben bislang keine Hinweise auf eine Gesundheitsgefährdung ergeben.