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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
7. Oktober 2013
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
FörBi erhält Deichmann-Förderpreis für Integration
Bielefelder Projekt „Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler nicht deutscher Herkunftssprachen“ geehrt
Ein innovatives Bildungsprojekt für Jugendliche des „Vereins zur Förderung von Schülerinnen und Schülern nicht deutscher Herkunftssprachen“ wurde heute (7. Oktober) von Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, als Landessieger des Deichmann-Förderpreises für Integration ausgezeichnet. Der Verein begleitet ein Projekt der Universität Bielefeld, in dem Studierende Jugendlichen mit Migrationshintergrund kostenlosen Nachhilfeunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch geben. „Dieses Engagement ist vorbildlich. Das Schulungsprojekt hilft benachteiligten Jugendlichen ihre Potenziale auszuschöpfen. Es eröffnet ihnen damit eine bessere gesellschaftliche und berufliche Perspektive“, lobte Ministerin Ute Schäfer das Projekt. Zusammen mit Silke Janssen vom Deichmann-Förderpreis überreichte sie eine Urkunde sowie das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.
Der „Verein zur Förderung von Schülerinnen und Schülern nicht deutscher Herkunftssprachen“ unterstützt Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Schule. Das Projekt soll den Schülern dabei helfen, ihr persönliches Potenzial zu erreichen, indem Benachteiligungen wie sprachliche Defizite abgebaut werden. „Durch den Förderunterricht der Studierenden wird die fachliche sowie sprachliche Kompetenz der benachteiligten Jugendlichen aufgebaut“, sagt Projektleiterin Professorin Dr. Claudia Riemer. Durch die Studierenden und die individuelle Betreuung werden die benachteiligten Jugendlichen nicht nur motiviert, sondern erhalten Einblicke in eine Lernwelt, die vielen sonst verschlossen bleibt. „Die meisten der beteiligten Studierenden wollen später selbst Lehrer werden. Sie lernen gezielt, wie man sprachliche Defizite erkennt, abbaut und welche Rolle die Sprache bei der Entwicklung der fachlichen Kompetenzen spielt. Vom Projekt profitieren so beide Seiten“, sagt Claudia Riemer weiter.
Das Projekt FörBi wurde im März 2001 gegründet. Das durch Drittmittel finanzierte Projekt ist im Fach Deutsch als Fremdsprache der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft angesiedelt. Angeregt wurde das Projekt durch die Initiative Bielefeld 2000plus, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Zusammenarbeit zwischen Universität und der Stadt Bielefeld zu fördern und die vorhandenen vielfältigen Ressourcen der Universität gezielter für die Entwicklung der Stadt zu nutzen. Das Projekt bietet eine duale Förderung, indem es die Schüler bei der Bewältigung schulischer Anforderungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik in Kombination mit der Fremd- beziehungsweise Zweitsprache Deutsch unterstützt. Gefördert werden alle Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund der Sekundarstufe I und II. Diese bekommen nachmittags in den Räumlichkeiten der Universität sprachliche und fachliche Förderung in den schulischen Hauptfächern. Außerdem werden für Seiteneinsteiger ohne Deutschkenntnisse Kurse auf unterschiedlichen Niveaustufen angeboten.
Mit dem Deichmann-Preis für Integration werden Initiativen ausgezeichnet, die nachhaltig und kreativ helfen, Kinder und Jugendliche in Beruf und Gesellschaft zu integrieren. Der Preis hat besonders Menschen mit Migrationshintergrund im Blick.
Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/foerbi
Ein innovatives Bildungsprojekt für Jugendliche des „Vereins zur Förderung von Schülerinnen und Schülern nicht deutscher Herkunftssprachen“ wurde heute (7. Oktober) von Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, als Landessieger des Deichmann-Förderpreises für Integration ausgezeichnet. Der Verein begleitet ein Projekt der Universität Bielefeld, in dem Studierende Jugendlichen mit Migrationshintergrund kostenlosen Nachhilfeunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch geben. „Dieses Engagement ist vorbildlich. Das Schulungsprojekt hilft benachteiligten Jugendlichen ihre Potenziale auszuschöpfen. Es eröffnet ihnen damit eine bessere gesellschaftliche und berufliche Perspektive“, lobte Ministerin Ute Schäfer das Projekt. Zusammen mit Silke Janssen vom Deichmann-Förderpreis überreichte sie eine Urkunde sowie das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.
Projektleiterin Dr. Beatrix Hinrichs, Student und Förderlehrer Heinrich Köhne, Ministerin Ute Schäfer, Förderschüler Taylan Sürücü, Prof. Dr. Claudia Riemer (wissenschaftliche Leitung) und Silke Janssen (Deichmann).
Das Projekt FörBi wurde im März 2001 gegründet. Das durch Drittmittel finanzierte Projekt ist im Fach Deutsch als Fremdsprache der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft angesiedelt. Angeregt wurde das Projekt durch die Initiative Bielefeld 2000plus, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Zusammenarbeit zwischen Universität und der Stadt Bielefeld zu fördern und die vorhandenen vielfältigen Ressourcen der Universität gezielter für die Entwicklung der Stadt zu nutzen. Das Projekt bietet eine duale Förderung, indem es die Schüler bei der Bewältigung schulischer Anforderungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik in Kombination mit der Fremd- beziehungsweise Zweitsprache Deutsch unterstützt. Gefördert werden alle Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund der Sekundarstufe I und II. Diese bekommen nachmittags in den Räumlichkeiten der Universität sprachliche und fachliche Förderung in den schulischen Hauptfächern. Außerdem werden für Seiteneinsteiger ohne Deutschkenntnisse Kurse auf unterschiedlichen Niveaustufen angeboten.
Mit dem Deichmann-Preis für Integration werden Initiativen ausgezeichnet, die nachhaltig und kreativ helfen, Kinder und Jugendliche in Beruf und Gesellschaft zu integrieren. Der Preis hat besonders Menschen mit Migrationshintergrund im Blick.
Weitere Informationen:
www.uni-bielefeld.de/foerbi