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Dr. Bruno Ndjakou Lenta erneut in Bielefeld
Humboldt-Stipendiat erforscht Naturstoffchemie
Dr. Bruno Ndjakou Lenta, Associate Professor am Fachbereich Chemie der Université de Yaoundé I (Kamerun), forscht zurzeit in Bielefeld im Bereich der Naturstoffchemie als Gast in der Arbeitsgruppe Organische und Bioorganische Chemie von Professor Dr. Norbert Sewald. Lenta arbeitet als Georg Forster-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Isolierung von Wirkstoffen aus Heilpflanzen und Pilzen, die in diesen Pflanzen leben. Die Pflanzen werden in der Volksmedizin Kameruns wirksam gegen Malaria eingesetzt. Er möchte die Wirksamkeit der Stoffe wissenschaftlich untermauern, effiziente Dosierungen herausfinden und Toxizität ausschließen. Erste Ergebnisse liegen bereits vor und werden an Zellkulturen getestet. „Bis wir mit klinischen Studien starten können, müssen noch viele Fragen im Labor geklärt werden“, sagt der 38-jährige Wissenschaftler und Professor Dr. Norbert Sewald erläutert: „Diese isolierten Wirkstoffe sind chemisch hochkomplexe Substanzen.“
Das Georg Forster-Forschungsstipendium ermöglicht es erfahrenen Wissenschaftlern aus Entwicklungs- und Schwellenländern, bis zu 18 Monate in Deutschland zu forschen. Dabei muss das Forschungsthema für das Herkunftsland eine hohe Relevanz besitzen. Bruno Ndjakou Lenta wird drei Mal sechs Monate in Bielefeld verbringen.
Aktuell befinden sich elf Gastforscherinnen und Gastforscher mit einem Stipendium der Alexander-von-Humboldt Stiftung (AvH) an der Universität Bielefeld. Näheres über die verschiedenen Förderprogramme der AvH: www.humboldt-foundation.de/web/programme.html
Bei der Vorbereitung eines Gastaufenthalts steht das Welcome Centre zur Seite: www.uni-bielefeld.de/welcome/informationen-gastgeber.html#&panel1-1