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DFG bewilligt Fortführung des Sonderforschungsbereichs 613
Gutachter bewerten interdisziplinären Forschungsverbund mit Bestnoten
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den seit Anfang 2002 an der Universität Bielefeld bestehenden Sonderforschungsbereich 613 mit Höchstnoten bewertet und seine Fortführung für weitere vier Jahre beschlossen. Der Sonderforschungsbereich (SFB) ist eine gemeinsame Einrichtung der Fakultäten für Physik, Chemie und Biologie. Die Wissenschaftler forschen gemeinsam interdisziplinär zum Thema "Physik von Einzelmolekülprozessen und molekularer Erkennung in organischen Systemen".
Die im September erfolgte Präsentation des Sonderforschungsbereiches 613, der unter dem Titel "Physik von Einzelmolekülprozessen und molekularer Erkennung in organischen Systemen" interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte auf den Gebieten Biophysik und Nanowissenschaften in den Fakultäten für Physik, Chemie und Biologie verbindet, wurde vom neunköpfigen internationalen Gutachtergremium der DFG mit Höchstnoten bewertet. Dem mittlerweile im siebten Jahr stehende Forschungsverbund wurden international hervorragende und exzellente Resultate bescheinigt, als einzigartiges Verbundprojekt mit internationaler Sichtbarkeit gewürdigt und mit Nachdruck zur Weiterförderung für die nächsten vier Jahre vorgeschlagen. Gestern hat nun der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) grünes Licht für die Weiterführung des 6.5 Mio. Euro schweren Forschungsverbunds gegeben, dem neben dem strukturbildendem Charakter für den Forschungsstandort Bielefeld auch attestiert wurde, dass er auf internationaler Ebene den Vergleich mit größeren und profilierteren Forschungsstandorten nicht zu scheuen braucht.
"Wir freuen uns außerordentlich über dieses ausgezeichnete Ergebnis", so der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr. Dieter Timmermann. "Es ist ein weiterer Beleg für die exzellente Forschung an der Universität Bielefeld und bestätigt, dass wir als internationaler Forschungsstandort anerkannt sind."
Der Experimentalphysiker und Sprecher des Sonderforschungsbereichs Professor Dr. Dario Anselmetti erklärt die Forschungsarbeit: "In unserem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt gehen experimentelle und theoretische Physiker, Chemiker und Molekularbiologen gemeinsam der Frage nach, welche grundlegenden physikalischen Vorgänge zum Beispiel an biologischen Makromolekülen lebender Zellen ablaufen und wie diese zukünftig in neue Anwendungen genutzt werden können."
Sonderforschungsbereiche wurden 1968 vor genau 40 Jahren von der DFG erstmalig als Schrittmacher der Deutschen Forschung eingeführt. Diese laufen in der Regel für zwölf Jahre laufenden Verbünde gelten als Aushängeschild der Forschungsaktivitäten einer Universität; mittlerweile haben sie sich als Maß von Exzellenz etabliert.
Das SFB 613 im Internet:
www.physik.uni-bielefeld.de/sfb