uni.aktuell-Archiv
DAAD-Preis für Soziologiestudentin Xiao Hua
International Office würdigt hervorragende Leistung und interkulturelles Engagement
Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) 2008 für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender wurde am 5. Dezember an die chinesische Soziologiestudentin Xiao HUA vergeben. Der DAAD will mit dieser Auszeichnung gemeinsam mit den deutschen Hochschulen zeigen, dass ausländische Studierende die Hochschulgemeinschaft sowohl in kultureller als auch in akademischer Hinsicht bereichern. Auswahlkriterien für die Preisvergabe sind überdurchschnittliche Leistungen sowie ein besonderer Einsatz für die interkulturelle Verständigung im sozialen oder hochschulpolitischen Bereich.der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.
Die DAAD-Preisträgerin des Jahres 2008 studiert derzeit im 2. Semester des Masterstudiengangs Soziologie. Xiao Hua stammt aus der Millionenstadt Shijiazhuang, der Hauptstadt der Provinz Hebei, 270 Kilometer südwestlich von Peking. Sie hat Soziologie an der Southern Yangtze University in Wuxi studiert und 2006 abgeschlossen. In ihrem Studium war sie von den deutschen Klassikern der Soziologie beeindruckt - Max Weber und Georg Simmel, aber auch Norbert Elias und Niklas Luhmann. Xiao Hua entschloss sich, ihr Studium in Deutschland fortzusetzen und dazu eine der renommiertesten Fakultäten der Bundesrepublik, die Bielefelder Fakultät für Soziologie, zu wählen, auf die sie in einem internationalen Ranking aufmerksam geworden war. Den hierfür erforderlichen Deutschkurs absolvierte sie 2007 in Bielefeld, im Sommersemester 2008 nahm sie ihr Studium in Bielefeld auf.
Gutachter Prof. Dr. Lutz Leisering, Spezialist für internationale Sozialpolitik an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, bescheinigt der Preisträgerin neben guten Studienleistungen eine außergewöhnliche Hilfsbereitschaft bei der Integration anderer chinesischer Studierender in den Studienbetrieb. "Xiao Hua ist stets bemüht, chinesische Kommilitonen in Kontakt mit deutschen oder anderen internationalen Studierenden zu bringen", betont Leisering. Sie ist Mitglied im Verband der chinesischen Studierenden und Wissenschaftler in Bielefeld und hat sich bei der Organisation verschiedener Veranstaltungen engagiert, zuletzt bei der beeindruckenden Spendenaktion chinesischer Studierender für die Erdbebenopfer in der NRW-Partnerprovinz Sichuan. Seit dem Beginn ihres Studiums ist Xiao Hua auch Mitglied der evangelischen Studierendengemeinde, weil sie sich für andere Studierende und für Studierende aus anderen Ländern interessiert. Hua, die in Bielefeld in einer internationalen WG lebt, hat wenig Eingewöhnungsschwierigkeiten gehabt. "Wenn man auf die Leute zugeht", sagt sie, "wird man fast immer freundlich aufgenommen."