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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
1. Oktober 2012
Kategorie:
Auszeichnungen & Preise
Chinesische Regierung ehrt Mathematiker Andreas Dress mit dem Freundschaftspreis 2012
Prof. Dr. Andreas Dress, Professor emeritus für Mathematik an der
Universität Bielefeld und auswärtiges wissenschaftliches Mitglied des
Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften Leipzig
wurde am 28. September in Peking mit dem „Nationalen Freundschaftspreis
der VR China“ geehrt. Der Preis gilt als die höchste nationale
Auszeichnung Chinas an ausländische Experten.
Die chinesische Regierung würdigt mit dem Freundschaftspreis Andreas Dress‘ Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes. Von 2005 bis 2010 baute Andreas Dress als Gründungsdirektor ein Max-Planck-Partnerinstitut in Shanghai auf, das „CAS-MPG Partner Institute for Computational Biology PICB“. Die gemeinschaftliche Forschungseinrichtung von Max-Planck-Gesellschaft und Chinesischer Akademie der Wissenschaften arbeitet an der Schnittstelle von Biologie, Theorie und Modellbildung und hat sich insbesondere die Nachbildung komplexer Vorgänge in molekularen Netzwerken und Zellsystemen mit Hilfe von Computer-gestützten Rechenmethoden zum Ziel gesetzt.
Professor Andreas Dress (Jahrgang 1938) studierte Mathematik in Berlin, Tübingen und Kiel, wo er 1962 promovierte und sich 1965 habilitierte. Für mehrere Jahre war er Mitglied des „Institute for Advanced Studies“ in Princeton, USA. Dress gehört zu den ersten Professoren der Fakul-tät für Mathematik der Universität Bielefeld und forscht und arbeitet seit der Gründung 1969 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2003 an der Hochschule. Er ist ihr auch weiterhin zum Bei-spiel über den Forschungsschwerpunkt Mathematisierung verbunden. Andreas Dress war als Gastwissenschaftler an vielen renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit tätig.
Seit 2003 war Dress Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, als dessen auswärtiges wissenschaftliches Mitglied er heute noch tätig ist. Sein wissenschaftliches Interesse gilt neben der molekularen Evolution vor allem der Proteomik – der Erforschung aller Proteine in einer Zelle, einem Gewebe oder Organismus.
Für seine wissenschaftlichen Leistungen und den Aufbau des Max-Planck-Partnerinstituts wurde Andreas Dress im Februar 2012 bereits mit dem „International Science and Technology Cooperation Award“ der VR China geehrt. Dieser Preis gilt als höchste chinesische Auszeichnung für Wissenschaftskooperationen.
Andreas Dress‘ enge Verbundenheit mit China geht weit über den rein wissenschaftlichen Bereich hinaus. Dies zeigt sich insbesondere in seinem Verhältnis zu den Studierenden, die ihm als Wertschätzung für seine Lebenserfahrung und Unterstützung den in China sehr ehren-vollen Titel „Lao Yeye“ – Großvater – verliehen haben.
Zwischen dem Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, dem PICB und zahlreichen weiteren Universitäten und Forschungseinrichtungen Chinas herrscht ein reger wissenschaftlicher Austausch. Allein in den Jahren 2011 und 2012 waren 59 chinesische Wissenschaftler am Leipziger Institut zu Gast, um in den Arbeitsgruppen gemeinsame Forschungsprojekte zu realisieren. Die Beziehungen der Max-Planck-Gesellschaft mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften blicken auf eine fast vierzigjährige erfolgreiche Geschichte zurück und sind so eng wie mit keiner anderen Wissenschaftsorganisation außerhalb des europäischen Kulturkreises
Der „Freundschaftspreis der Volksrepublik China“ gilt als höchste Auszeichnung, die die chinesische Regierung an ausländische Experten vergibt, um deren Beitrag sowohl für die wirtschaftliche als auch kulturelle Entwicklung des Landes zu ehren. Der Preis wird seit 1991 vergeben. Die Verleihung findet in der Regel um den 1. Oktober, den Nationalfeiertag der Gründung der Volksrepublik China statt.
Weitere Informationen im Internet:
www.picb.ac.cn
Die chinesische Regierung würdigt mit dem Freundschaftspreis Andreas Dress‘ Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes. Von 2005 bis 2010 baute Andreas Dress als Gründungsdirektor ein Max-Planck-Partnerinstitut in Shanghai auf, das „CAS-MPG Partner Institute for Computational Biology PICB“. Die gemeinschaftliche Forschungseinrichtung von Max-Planck-Gesellschaft und Chinesischer Akademie der Wissenschaften arbeitet an der Schnittstelle von Biologie, Theorie und Modellbildung und hat sich insbesondere die Nachbildung komplexer Vorgänge in molekularen Netzwerken und Zellsystemen mit Hilfe von Computer-gestützten Rechenmethoden zum Ziel gesetzt.
Professor Andreas Dress (Jahrgang 1938) studierte Mathematik in Berlin, Tübingen und Kiel, wo er 1962 promovierte und sich 1965 habilitierte. Für mehrere Jahre war er Mitglied des „Institute for Advanced Studies“ in Princeton, USA. Dress gehört zu den ersten Professoren der Fakul-tät für Mathematik der Universität Bielefeld und forscht und arbeitet seit der Gründung 1969 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2003 an der Hochschule. Er ist ihr auch weiterhin zum Bei-spiel über den Forschungsschwerpunkt Mathematisierung verbunden. Andreas Dress war als Gastwissenschaftler an vielen renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit tätig.
Seit 2003 war Dress Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, als dessen auswärtiges wissenschaftliches Mitglied er heute noch tätig ist. Sein wissenschaftliches Interesse gilt neben der molekularen Evolution vor allem der Proteomik – der Erforschung aller Proteine in einer Zelle, einem Gewebe oder Organismus.
Für seine wissenschaftlichen Leistungen und den Aufbau des Max-Planck-Partnerinstituts wurde Andreas Dress im Februar 2012 bereits mit dem „International Science and Technology Cooperation Award“ der VR China geehrt. Dieser Preis gilt als höchste chinesische Auszeichnung für Wissenschaftskooperationen.
Andreas Dress‘ enge Verbundenheit mit China geht weit über den rein wissenschaftlichen Bereich hinaus. Dies zeigt sich insbesondere in seinem Verhältnis zu den Studierenden, die ihm als Wertschätzung für seine Lebenserfahrung und Unterstützung den in China sehr ehren-vollen Titel „Lao Yeye“ – Großvater – verliehen haben.
Zwischen dem Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, dem PICB und zahlreichen weiteren Universitäten und Forschungseinrichtungen Chinas herrscht ein reger wissenschaftlicher Austausch. Allein in den Jahren 2011 und 2012 waren 59 chinesische Wissenschaftler am Leipziger Institut zu Gast, um in den Arbeitsgruppen gemeinsame Forschungsprojekte zu realisieren. Die Beziehungen der Max-Planck-Gesellschaft mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften blicken auf eine fast vierzigjährige erfolgreiche Geschichte zurück und sind so eng wie mit keiner anderen Wissenschaftsorganisation außerhalb des europäischen Kulturkreises
Der „Freundschaftspreis der Volksrepublik China“ gilt als höchste Auszeichnung, die die chinesische Regierung an ausländische Experten vergibt, um deren Beitrag sowohl für die wirtschaftliche als auch kulturelle Entwicklung des Landes zu ehren. Der Preis wird seit 1991 vergeben. Die Verleihung findet in der Regel um den 1. Oktober, den Nationalfeiertag der Gründung der Volksrepublik China statt.
Weitere Informationen im Internet:
www.picb.ac.cn