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Bundesbankpräsident Professor Dr. Axel A. Weber zu Gast an der Universität Bielefeld
Wissenschaftsforum Wirtschaft
"Zehn Thesen zu zehn Jahren europäischer Geldpolitik" lautete das Vortragsthema von Prof. Dr. Axel A. Weber am Freitagabend (13. Juni) in der Universität Bielefeld. Der Präsident der Deutschen Bundesbank sprach im Rahmen des Wissenschaftsforums Wirtschaft der Bielefeld Graduate School of Economics and Management (BiGSEM) und auf Einladung des Industrie- und Handelsclubs Ostwestfalen-Lippe (IHC).
Anhand von eindrucksvollem Zahlenmaterial verdeutlichte Weber die Stabilität des Euros in den vergangenen Jahren. So habe die durchschnittliche Inflationsrate von 1999 bis 2007 bei nur 2,1 Prozent gelegen. Ziel sei es die Teuerungsrate auf maximal 2 Prozent zu drücken, so der Bundesbankpräsident.
Auch die anschließende Diskussion mit den cirka 80 Zuhörern gestaltete sich spannend und lebhaft. Hier stand neben dem Euro-Dollar-Verhältnis vor allem die Bankenkrise im Mittelpunkt des Interesses.
Professor Dr. Axel A. Weber studierte Wirtschaftswissenschaften und Verwaltungswissenschaften in Konstanz. 1987 erfolgte die Promotion an der Universität Siegen, 1994 die Habilitation in Volkswirtschaftslehre. Er war Professor für Wirtschaftstheorie in Bonn, für Monetäre Ökonomie in Frankfurt und für Internationale Ökonomie in Köln. Seit 2004 ist er Präsident der Deutschen Bundesbank und Mitglied des Europäischen Zentralbankrats.