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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
30. September 2015
Kategorie:
Studium & Lehre
Bielefelder iGEM-Team holt erneut Gold in Boston
Auszeichnungen in vier Kategorien und Lob vom FBI
Am vergangenen Wochenende (24.9.-28.9.2015) stellten zehn Studierende der Universität Bielefeld ihr Projekt „Cell-free sticks – it works on paper“ beim Finale des Wettbewerbs der synthetischen Biologie iGEM (International Genetically Engineered Machine Competition) in Boston, USA, vor. Ziel des Projekts war es, einen Biosensor auf Papier zu entwickeln, mit dem jeder K.O.- Tropfen und verschiedene Schwermetalle schnell und leicht nachweisen kann. Für die Umsetzung ihres Projekts wurde das Team mit einer Goldmedaille sowie in vier weiteren Kategorien als bestes Projekt ausgezeichnet. Insgesamt nahmen 280 Teams teil. Weltmeister wurde die Technische Universität Delft aus den Niederlanden.
Die Bielefelder gewannen Preise für das beste Umweltprojekt, die beste
Präsentation und die beste integrierte Öffentlichkeitsarbeit. Der
K.O.-Tropfen-Sensor wurde in der Kategorie „Best Composite Part“
(„Zusammengesetzter DNA-Baustein“) gesondert ausgezeichnet. Zudem wurde
das Team für seine Arbeit am Thema Biosicherheit gewürdigt. „Wir freuen
uns besonders, dass sogar das FBI unsere Arbeit gelobt hat“, sagt
Teammitglied Janina Lüders. „Vor einem halben Jahr hätte ich mir nicht
vorstellen können, wie viel Potenzial in einer Gruppe von Studierenden
stecken kann. Wir können unseren Erfolg noch gar nicht fassen", sagt
Teammitglied Ursela Barteczko über das Abschneiden beim diesjährigen
iGEM-Wettbewerb in Boston. „Wir waren von unserer Idee begeistert und
konnten auch andere von unserem zellfreien, papierbasierten Biosensor
überzeugen“, sagt Teammitglied Luzia Buchholz.
115 von 280 Teams holten in diesem Jahr eine Goldmedaille, darunter auch das Bielefelder Team. Mit Gold werden Teams ausgezeichnet, die sich durch herausragende Leistungen in mehr als zehn Kriterien hervortun. Zu diesen Kriterien zählen zum Beispiel, dass das Team einem anderen Team in besonderer Weise bei deren Arbeit hilft oder dass das Team einen funktionellen Prototyp vorstellen kann.
Ziel des Bielefelder iGEM-Teams war es, einen papierbasierten Biosensor zu entwickeln, der sowohl Schwermetalle als auch K.O.-Tropfen nachweisen kann. In einer Umfrage hatte das Team ermittelt, dass diese Substanzen für die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger von besonderem Interesse sind. „Für einen günstigen und einfachen Teststreifen ist Papier das ideale Ausgangsmaterial", erklärt Marta Jackowski, ebenfalls Teammitglied. Am Ende der Projektphase konnte das Team einen funktionierenden Teststreifen vorweisen, der über ein Farbsignal Verunreinigungen anzeigt. Das Signal wird mit Hilfe von zwei Farbfiltern und einer Smartphone-App ausgewertet. Dieses Verfahren macht die Anwendung besonders einfach. „Uns war wichtig, etwas zu entwickeln, dass später einmal außerhalb des Labors verwendet werden kann", sagt Teammitglied Anna Dreyer.
Das diesjährige Team setzt sich aus Masterstudierenden der Studiengänge Molekulare Zellbiologie, Molekulare Biotechnologie und Genombasierte Systembiologie der Universität Bielefeld zusammen. Die Studierenden haben sich Anfang des Jahres zusammengefunden, um gemeinsam ein Projekt für die Teilnahme am iGEM-Wettbewerb zu entwickeln. Dabei halfen ihnen Wissenschaftler aus der Fakultät für Biologie und der Technischen Fakultät. Betreuer des Teams ist Professor Jörn Kalinowski vom Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld.
iGEM ist ein Wettbewerb im Bereich der synthetischen Biologie in Boston, USA. Dort traf das Team aus Bielefeld auf Konkurrenz von Universitäten aus aller Welt. Im elften Jahr nahmen 280 Teams an dem Wettbewerb teil. Seit 2010 ist die Universität Bielefeld bei iGEM vertreten und konnte bereits einen Vizeweltmeistertitel, verschiedene Sonderpreise und jedes Jahr die Goldmedaille gewinnen.
Kontakt im Internet:
Homepage: www.igem-bielefeld.de
Twitter: https://twitter.com/iGEM_Bielefeld
Facebook: www.facebook.com/pages/iGEM_Bielefeld/244094752286371?sk=wall
Weitere Informationen im Internet:
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/bielefelder_studierende_entwickeln_schnelltests_um
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/bielefelder_team_erringt_goldmedaille_im
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/igem_wettbewerb_vizeweltmeister_aus_bielefeld
Am vergangenen Wochenende (24.9.-28.9.2015) stellten zehn Studierende der Universität Bielefeld ihr Projekt „Cell-free sticks – it works on paper“ beim Finale des Wettbewerbs der synthetischen Biologie iGEM (International Genetically Engineered Machine Competition) in Boston, USA, vor. Ziel des Projekts war es, einen Biosensor auf Papier zu entwickeln, mit dem jeder K.O.- Tropfen und verschiedene Schwermetalle schnell und leicht nachweisen kann. Für die Umsetzung ihres Projekts wurde das Team mit einer Goldmedaille sowie in vier weiteren Kategorien als bestes Projekt ausgezeichnet. Insgesamt nahmen 280 Teams teil. Weltmeister wurde die Technische Universität Delft aus den Niederlanden.
Oben
von links: Manuel Wittchen (Betreuer), Melissa Kracht, Gila Drews,
Marta Jackowski, Luzia Buchholz, Anna Dreyer, Janina Lüders, Ursela
Barteczko, Tobias Vornholt, Tore Bleckwehl (Betreuer)Unten: Alexander
Gräwe, Uyen Linh HoNicht im Bild: Matthias RuweFoto: iGEM Bielefeld
CeBiTec
115 von 280 Teams holten in diesem Jahr eine Goldmedaille, darunter auch das Bielefelder Team. Mit Gold werden Teams ausgezeichnet, die sich durch herausragende Leistungen in mehr als zehn Kriterien hervortun. Zu diesen Kriterien zählen zum Beispiel, dass das Team einem anderen Team in besonderer Weise bei deren Arbeit hilft oder dass das Team einen funktionellen Prototyp vorstellen kann.
Ziel des Bielefelder iGEM-Teams war es, einen papierbasierten Biosensor zu entwickeln, der sowohl Schwermetalle als auch K.O.-Tropfen nachweisen kann. In einer Umfrage hatte das Team ermittelt, dass diese Substanzen für die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger von besonderem Interesse sind. „Für einen günstigen und einfachen Teststreifen ist Papier das ideale Ausgangsmaterial", erklärt Marta Jackowski, ebenfalls Teammitglied. Am Ende der Projektphase konnte das Team einen funktionierenden Teststreifen vorweisen, der über ein Farbsignal Verunreinigungen anzeigt. Das Signal wird mit Hilfe von zwei Farbfiltern und einer Smartphone-App ausgewertet. Dieses Verfahren macht die Anwendung besonders einfach. „Uns war wichtig, etwas zu entwickeln, dass später einmal außerhalb des Labors verwendet werden kann", sagt Teammitglied Anna Dreyer.
Das diesjährige Team setzt sich aus Masterstudierenden der Studiengänge Molekulare Zellbiologie, Molekulare Biotechnologie und Genombasierte Systembiologie der Universität Bielefeld zusammen. Die Studierenden haben sich Anfang des Jahres zusammengefunden, um gemeinsam ein Projekt für die Teilnahme am iGEM-Wettbewerb zu entwickeln. Dabei halfen ihnen Wissenschaftler aus der Fakultät für Biologie und der Technischen Fakultät. Betreuer des Teams ist Professor Jörn Kalinowski vom Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld.
iGEM ist ein Wettbewerb im Bereich der synthetischen Biologie in Boston, USA. Dort traf das Team aus Bielefeld auf Konkurrenz von Universitäten aus aller Welt. Im elften Jahr nahmen 280 Teams an dem Wettbewerb teil. Seit 2010 ist die Universität Bielefeld bei iGEM vertreten und konnte bereits einen Vizeweltmeistertitel, verschiedene Sonderpreise und jedes Jahr die Goldmedaille gewinnen.
Kontakt im Internet:
Homepage: www.igem-bielefeld.de
Twitter: https://twitter.com/iGEM_Bielefeld
Facebook: www.facebook.com/pages/iGEM_Bielefeld/244094752286371?sk=wall
Weitere Informationen im Internet:
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/bielefelder_studierende_entwickeln_schnelltests_um
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/bielefelder_team_erringt_goldmedaille_im
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/igem_wettbewerb_vizeweltmeister_aus_bielefeld