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"Bielefelder Erklärung" verabschiedet

Veröffentlicht am 6. Februar 2008, 00:00 Uhr

Internationale Fachtagung "Prekäres Aufwachsen" griff aktuelle Diskussion über Jugendkriminalität auf

Vom 31. Januar bis 2. Februar lud die Arbeitsgruppe "Soziale Arbeit" an der Fakultät für Erziehungswissenschaft zu der Internationalen Bielefelder Fachtagung "Prekäres Aufwachsen - Marginalisierung, Alltagskultur und die Möglichkeit kommunaler Jugendhilfepolitik" ein. Thema der Konferenz war das Aufwachsen von immer mehr Kindern und Jugendlichen in Armut und mit schlechten Berufsperspektiven in Deutschland, aber auch in fast allen anderen OECD-Staaten.

Internationale Fachtagung
Internationale Fachtagung "Prekäres Aufwachsen" im ZiF: Podiumsdiskussion mit Verena Göppert, Sven Frye, Hans-Uwe-Otto und Marion Gierden-Jülich (v.l.)

Aufgrund der aktuellen und breit geführten Diskussionen über "Jugendgewalt" und "Jugendkriminalität" hatte die Vorbereitungsgruppe um Professor Dr. Dres. h.c. Hans-Uwe Otto dazu am zweiten Konferenztag ein zusätzliches Podium eingerichtet. Am 2. Februar diskutierten über "Jugend, Kriminalität und Migration" unter anderem Peter Wetzels, Koordinator der viel besprochenen Studie "Muslime in Deutschland", und Bernd-Rüdeger Sonnen, Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ). Sonnen ist für die bundesweit beachtete Resolution gegen eine Verschärfung des Jugendstrafrechts verantwortlich.

Bei der fachpolitischen Podiumsdiskussion zu aktuellen Perspektiven der Kinder- und Jugendhilfepolitik standen die "angemessenen Bedingungen des Aufwachsens" im Mittelpunkt. An der Diskussion nahmen am 1. Februar Marion Gierden-Jülich (Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration), Sven Frye (stellvertretende Vorsitzende des Bundesjugendrings und Vorsitzende der Falken Deutschland, Berlin), Verena Göppert (Beigeordnete des Deutschen Städtetages, Köln) sowie Heidemarie Rose (Leiterin der Obersten Landesjugendbehörde und der Abteilung Junge Menschen, Bremen) teil.

Mehr als 130 europäische und außereuropäische Teilnehmer aus der Wissenschaft und sozialpädagogischen Einrichtungen nahmen an der Fachtagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) teil. Als Ziel hatten sich die Veranstalter die Entwicklung von jugendhilfepolitischen Perspektiven gesetzt. Im Rahmen der Tagung sollten Fragen beantwortet werden, wie die Kinder- und Jugendhilfe auf die zunehmende Prekarisierung reagieren kann und wie die Bedingungen für diese Kinder und Jugendlichen umgestaltet werden können. Die Veranstalter wollten mit ihrer dreitägigen Tagung auch ein Signal an die politisch Verantwortlichen senden. Deshalb wurde im Rahmen der Fachtagung eine "Bielefelder Erklärung" verabschiedet:

http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Aktuelles/pdf/bielefelder_erklaerung.pdf

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