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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
10. Januar 2017
Kategorie:
Personalien
Bielefelder Chemikerin erhält chinesischen Staatspreis
Präsident Xi Jinping ehrt Professorin Katharina Kohse-Höinghaus
Die Bielefelder Chemikerin Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus ist am heutigen Montag (09.01.2017) in Peking mit der höchsten chinesischen Auszeichnung für internationale Wissenschaftskooperationen geehrt worden. Staatspräsident Xi Jinping gratulierte ihr persönlich und überreichte ihr die Urkunde in der Großen Halle des Volkes. Die Volksrepublik China würdigt Kohse-Höinghaus dafür, dass sie die grundlegende Verbrennungsforschung in dem Land etabliert und gefördert hat und dass sie sich für chinesische Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler engagiert.
Der Titel der Ehrung lautet „2016 International Science and Technology
Cooperation Award of the People's Republic of China“ (Auszeichnung für
Internationale Wissenschafts- und Technologie-Kooperation der
Volkrepublik China). Kohse-Höinghaus ist Expertin für die effektive
Nutzung von Energie und die möglichst schadstoffarme Verbrennung. Das
Thema spielt für die Industrie der Volksrepublik eine wichtige Rolle –
im September 2016 ist China dem UN-Klimaschutzabkommen beigetreten, in
dem sich Länder weltweit verpflichten, ihren CO2-Ausstoß zu senken.
Erst im Oktober 2016 war Katharina Kohse-Höinghaus von der chinesischen Regierung mit dem chinesischen Freundschaftspreis für internationale Experten geehrt worden und im Januar 2016 hatte sie den Preis für internationale Zusammenarbeit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Chinese Academy of Sciences, CAS) erhalten. Katharina Kohse-Höinghaus begleitet die chinesische Forschung zu Verbrennungsforschung seit mehr als zwölf Jahren, unter anderem als Ehrenprofessorin oder Beiratsmitglied von drei chinesischen Universitäten.
Die 65-Jährige leitet seit 1994 einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld. Sie engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in hochrangigen wissenschaftlichen Organisationen: Sie ist Mitglied in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Präsidentin des International Combustion Institute, dem internationalen Dachverband der Verbrennungsforschung, und ebenfalls Mitglied im Wissenschaftsrat, dem wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremium in Deutschland. 2015 wurde sie in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt.
Zusammen mit Professorin Katharina Kohse-Höinghaus wurden vier weitere internationale Wissenschaftler mit dem gleichen Preis geehrt. Im vergangenen Jahr gehörte der Physiknobelpreisträger Carlo Rubbia zu den Ausgezeichneten. Die Volksrepublik China vergibt den Preis an internationale Wissenschaftler, Ingenieure, Manager oder Organisationen, die wichtige Beiträge zur länderübergreifenden wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit mit China geleistet haben.
Katharina Kohse-Höinghaus ist als zweites Mitglied der Universität Bielefeld mit den beiden höchsten chinesischen Preisen für internationale Experten ausgezeichnet worden. 2012 erhielt der Mathematiker Professor Dr. Andreas Dress sowohl den Freundschaftspreis als auch den Kooperationspreis.
Bereits seit Mitte der 1980er Jahre pflegt die Universität Bielefeld wissenschaftliche Kontakte zu China. Die Universität Bielefeld und die chinesischen Kooperationspartner unterhalten einen regelmäßigen Studierendenaustausch in den Fächern Chemie, Mathematik und Phy-sik. 2011 unterzeichnete der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft mit der East China Normal University in Shanghai.
Weitere Informationen im Internet:
„Für die Forschung rund um die Welt“ (Forschungsmagazin BI.research 42/2013, S. 46): http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Pressestelle/dokumente/BI_research/42_2013/BI.research_42_2013.pdf
Die Bielefelder Chemikerin Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus ist am heutigen Montag (09.01.2017) in Peking mit der höchsten chinesischen Auszeichnung für internationale Wissenschaftskooperationen geehrt worden. Staatspräsident Xi Jinping gratulierte ihr persönlich und überreichte ihr die Urkunde in der Großen Halle des Volkes. Die Volksrepublik China würdigt Kohse-Höinghaus dafür, dass sie die grundlegende Verbrennungsforschung in dem Land etabliert und gefördert hat und dass sie sich für chinesische Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler engagiert.
Chinas
Staatspräsident Xi Jinping (2. v.l.) überreichte die Urkunde persönlich
an Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus. Foto: Chinesisches
Staatsfernsehen
Erst im Oktober 2016 war Katharina Kohse-Höinghaus von der chinesischen Regierung mit dem chinesischen Freundschaftspreis für internationale Experten geehrt worden und im Januar 2016 hatte sie den Preis für internationale Zusammenarbeit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Chinese Academy of Sciences, CAS) erhalten. Katharina Kohse-Höinghaus begleitet die chinesische Forschung zu Verbrennungsforschung seit mehr als zwölf Jahren, unter anderem als Ehrenprofessorin oder Beiratsmitglied von drei chinesischen Universitäten.
Die 65-Jährige leitet seit 1994 einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld. Sie engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in hochrangigen wissenschaftlichen Organisationen: Sie ist Mitglied in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Präsidentin des International Combustion Institute, dem internationalen Dachverband der Verbrennungsforschung, und ebenfalls Mitglied im Wissenschaftsrat, dem wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremium in Deutschland. 2015 wurde sie in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt.
Zusammen mit Professorin Katharina Kohse-Höinghaus wurden vier weitere internationale Wissenschaftler mit dem gleichen Preis geehrt. Im vergangenen Jahr gehörte der Physiknobelpreisträger Carlo Rubbia zu den Ausgezeichneten. Die Volksrepublik China vergibt den Preis an internationale Wissenschaftler, Ingenieure, Manager oder Organisationen, die wichtige Beiträge zur länderübergreifenden wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit mit China geleistet haben.
Katharina Kohse-Höinghaus ist als zweites Mitglied der Universität Bielefeld mit den beiden höchsten chinesischen Preisen für internationale Experten ausgezeichnet worden. 2012 erhielt der Mathematiker Professor Dr. Andreas Dress sowohl den Freundschaftspreis als auch den Kooperationspreis.
Bereits seit Mitte der 1980er Jahre pflegt die Universität Bielefeld wissenschaftliche Kontakte zu China. Die Universität Bielefeld und die chinesischen Kooperationspartner unterhalten einen regelmäßigen Studierendenaustausch in den Fächern Chemie, Mathematik und Phy-sik. 2011 unterzeichnete der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft mit der East China Normal University in Shanghai.
Weitere Informationen im Internet:
„Für die Forschung rund um die Welt“ (Forschungsmagazin BI.research 42/2013, S. 46): http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Pressestelle/dokumente/BI_research/42_2013/BI.research_42_2013.pdf