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Abschlussveranstaltung der Mathe-Rätsel-Aktion "Bielefeld zählt"
Rätsellösungen und Preise für erfolgreiches Knobeln in Bielefelds Stadtbahnen
"Bielefeld zählt" - unter diesem Motto begleiteten in den vergangenen Monaten bunte Plakate mit kniffligen Mathe-Rätseln die Fahrgäste in Bielefelds Stadtbahnen und luden zum Mitdenken und Mitknobeln ein. Am Mittwoch (24. September) wurden auf einer Abschlussveranstaltung im Hörsaal 14 der Universität Bielefeld die Rätsellösungen präsentiert. Alle Ratefüchse, die eine richtige Lösung an die Fakultät für Mathematik geschickt haben, konnten sich über einen Buchpreis oder über eine kleine Aufmerksamkeit freuen.
"Insgesamt gingen über 250 richtige Lösungen ein", freute sich der Koordinator der Aktion, Dr. Guido Elsner. "Da die Aufgaben doch recht anspruchsvoll konzipiert waren, ist dies ein toller Erfolg. Einige Einsendungen kamen sogar aus Plauen und Greiz sowie aus Köln und Süddeutschland."
Prof. Dr.Hans-Georg Carstens, Dekan der Fakultät für Mathematik, begrüßte die Gäste in der Universität und erläuterte kurz die Hintergründe der Rätselaktion anlässlich des Jahres der Mathematik.
Dr. Guido Elsner stellte die Lösungen der acht Mathematikaufgaben vor, die auch in einem Lösungsheft ausführlich erklärt wurden. Er freute sich besonders über die Anwesenheit des Ehepaars Armbruster aus Plauen, die ihren Kurzurlaub für einen Abstecher nach Bielefeld genutzt hatten. Albert Armbruster hatte alle acht Aufgaben bearbeitet. Er erhielt das vom Autor Prof. Albrecht Beutelspacher handsignierte Buch "Mathe für die Westentasche". Auch Kinder und Jugendliche hatten sich erfolgreich mit den Matheaufgaben befasst, beispielsweise der der 13-Jährige Stanislav Voytas.
Im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung stand der Vortrag Prof. Dr. Claus Michael Ringel zum Thema "Die 27 Geraden".
Anlass für die Aktion "Bielefeld zählt" war das Wissenschaftsjahr 2008, das der Mathematik gewidmet ist. Initiator der Rätselaktion ist die Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld. Mathematikprofessor Dr. Friedrich Götze erklärt, wie die Idee zu "Bielefeld zählt" entstanden ist: "Im Alltag ist Mathematik fast überall zu finden, oftmals ohne dass dies in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Warum sollte man nicht auch in der Stadtbahn Mathematik erleben können? Mathematik macht einfach Spaß und ist ein guter Zeitvertreib, bis man sein Fahrziel erreicht hat." Von Mai bis August waren in jedem Monat zwei neue farbige Plakatmotive zu sehen. Bereits im Frühjahr gab es eine "Finanzkrise im Land der Zahlen", pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft fesselte ein "Elfmeterkrimi", gefolgt von einem "Kartenspiel ohne Ende".
"Bielefeld zählt" kam dank der Unterstützung durch folgende Partner zustande: Das Bielefelder Verkehrsunternehmen moBiel stellte die Plakatflächen in seinen Stadtbahnen zur Verfügung. Die Werbeagentur artgerecht übernahm die Plakatgestaltung und die Druckerei Gieselmann die Vervielfältigung. Die Sparkasse Bielefeld unterstützte die Aktion finanziell mit einer Spende.