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210.000 Kubikmeter Raum für neue Ideen

Veröffentlicht am 13. Juni 2012, 15:07 Uhr
Rohbau des Ersatzneubaus für die Universität Bielefeld fertiggestellt / Innenausbau und Arbeiten an der Fassade haben bereits begonnen / Investitionsvolumen: rund 130 Millionen Euro

„Seit der Grundsteinlegung vor einem Jahr sind hier um uns herum rund 210.000 Kubikmeter Raum entstanden. Und ich freue mich außerordentlich, dass ich Ihnen diesen Raum heute präsentieren kann, dass wir gemeinsam hier feiern und dass ich heute als Symbol für die Fertigstellung des Rohbaus die letzte Schaltafel übergeben darf“, so begrüßte Reinhold Peter (stellvertretender Niederlassungsleiter Bielefeld des BLB NRW) Rüdiger Stallberg (Abteilungsleiter X „Bauen“ im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW), Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Rektor der Universität Bielefeld), Pit Clausen (Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld), Dr. Reginbert Taube (Geschäftsbereichsleiter des BLB NRW) und rund 350 Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft anlässlich der Übergabe der letzten Schaltafel des Ersatzneubaus für die Universität Bielefeld. Rektor Sagerer: „Mit dem neuen Campus Bielefeld legen wir die räumlichen Grundlagen dafür, dass wissenschaftliche Forschung und Lehre in dieser Stadt einen herausragenden Stellenwert behalten und ihre starke Stellung hier auch im neuen Jahrtausend weiter ausbauen können.“


Übergabe der letzten Schaltafel für den Ersatzneubau (v.l.): Pit Clausen, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Ralf Tönnissen, Kanzler Hans-Jürgen Simm, Reinhold Peter, Dr. Reginbert Taube und Rüdiger Stallberg.
Übergabe der letzten Schaltafel für den Ersatzneubau (v.l.): Pit Clausen, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Ralf Thönnissen, Kanzler Hans-Jürgen Simm, Reinhold Peter, Dr. Reginbert Taube und Rüdiger Stallberg.
Der Ersatzneubau wird derzeit durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW errichtet und ist die größte bauliche Maßnahme der Universität Bielefeld seit der Errichtung des Hauptgebäudes vor vierzig Jahren. Zukünftig werden circa 900 Personen ihren Arbeitsplatz in dem Neubau haben.

In das Gebäude werden im 4. Quartal 2013 folgende Einrichtungen einziehen: die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie und die Fakultät für Soziologie, die Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS), der Sonderforschungsbereich „Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten“ (SFB 882), das Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF). Die Fachbibliotheken Geschichtswissenschaft, Philosophie, Theologie, Soziologie, Kunst, Geographie und Frauenforschung werden im Ersatzneubau zusammengefasst. Darüber hinaus wird das Gebäude Platz bieten für Hörsäle und Seminarräume sowie eine Cafeteria und die gemeinsame Mensa des Studentenwerks für Universität und Fachhochschule.

350 Gäste konnte Rektor Prof. Dr. Gerhard Sager beim Baufest.
350 Gäste konnte Rektor Prof. Dr. Gerhard Sager beim Baufest.
Die Mensa wird circa zwei Drittel der Erdgeschossfläche einnehmen und mit rund 1.900 Sitzplätzen und täglich bis zu 7.500 ausgegebenen Mahlzeiten die gastronomische Versorgung für die Universität Bielefeld und die Fachhochschule Bielefeld bündeln. Eine Außenterrasse lädt künftig auch zur Mittagspause im Freien ein und eine Cafeteria und eine Cafébar werden das gastronomische Angebot ergänzen.

Besonderes Charakteristikum des Ersatzneubaus ist die zentrale Magistrale, welche sich längs durch das Gebäude erstreckt. Von hier aus können Studierende und Lehrende alle Bereiche erreichen. Im Erdgeschoss sind dies insbesondere die Mensa und der Hörsaalbereich mit rund 1.500 Plätzen. Im 1. Obergeschoss sind dies die Fachbibliotheken mit über 600.000 Büchern auf einer Fläche von rund 6.500 Quadratmetern. Nicht zufällig erinnert diese Magistrale an die zentrale Halle des Universitätshauptgebäudes. Vom 2.-4. Obergeschoss erstrecken sich die vier sogenannten Fakultätsringe.

Eine Geothermieanlage mit insgesamt 81 Erdwärmesonden sorgt für eine effiziente Energieversorgung des Neubaus. Dazu sind zahlreiche Decken des Gebäudes mit wasserführenden Leitungen versehen. Diese sogenannte Betonkernaktivierung sorgt – ähnlich dem Prinzip der Fußbodenheizung –  im Winter für die Erwärmung und im Sommer für die Kühlung des Gebäudes.

Die Finanzierung des Ersatzneubaus erfolgt aus Mitteln des Hochschulmodernisierungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die 27.800 Quadratmeter große Nutzfläche werden rund 130 Millionen Euro verbaut. Die Fertigstellung des Gebäudes ist die Voraussetzung für die komplette Modernisierung des 40 Jahre alten Universitätshauptgebäudes, die in sechs Bauabschnitten erfolgt und bis 2025 beendet sein soll.

Auf dem Campus Bielefeld werden in den kommenden Jahren voraussichtlich mehr als 1 Milliarde Euro investiert. Mit diesem Investitionsvolumen werden exzellente Bedingungen für Forschung, Lehre und Studium geschaffen. Neben dem Ersatzneubau werden derzeit auch der Neubau der Fachhochschule Bielefeld und der Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme auf dem Campus Nord gebaut.

Daten:

•    Nutzfläche:  27.800 m² Nutzfläche
  (ca. 7.500 m² Mensa und 6.500 m² Bibliothek)
•    Bruttogeschossfläche:  ca. 74.000 m² (inkl. Parkgarage)
•    ca. 210.000 m³ Bruttorauminhalt (inkl. Parkgarage)
•    Abmessungen: ca. 200 m lang und 80 m breit
•    Parkgarage im Untergeschoss mit ca. 800 Stellplätzen auf zwei Ebenen
•    Mensa im Erdgeschoss mit einer Kapazität von 7.500 Essen täglich
•    Seminar- und Hörsaalbereich für die Fakultäten liegen zentral im Erdgeschoss
•    Bibliothek mit Freihandbereich im 1. Obergeschoss
•    Projektkosten: rund 130 Millionen Euro

Technische Informationen:

•    Wärmepumpenanlage mit 81 Erdwärmesonden
•    Bauteilaktivierung:
in Fussböden ca. 5.000 m²
in Betondecken ca. 5.200 m²
•    Lüftungsanlagen mit gesamter Luftleistung von ca. 280.000 m³/h
•    flächendeckender Einsatz von LED-Leuchten in den Tiefgaragen und Treppenhäusern.
Energiemanagementsystem für den Bereich der Großküche
Im Ersatzneubau werden künftig 900 Menschen ihren Arbeitsplatz haben.
Im Ersatzneubau werden künftig 900 Menschen ihren Arbeitsplatz haben.
Zwischen dem Beton strahlen schon die ersten Farbakzente.
Zwischen dem Beton strahlen schon die ersten Farbakzente.
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