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20 Jahre Impulse und Erfolge für die interdisziplinäre Universität

Veröffentlicht am 5. Mai 2010, 13:49 Uhr

Die Technische Fakultät der Universität Bielefeld feiert Jubiläum

Am 7. Mai 2010 feiert die Technische Fakultät der Universität Bielefeld ihr 20jähriges Jubiläum. Die Fakultät nutzt ab 16 Uhr im Hörsaal 4 die Gelegenheit, mit aktuellen und ehemaligen Wissenschaftlern, Studierenden und Mitarbeitern persönlich zurückzublicken. Zurückzublicken auf eine wahre Erfolgsgeschichte.

Mit vier Professoren ging es los: Professor Dr. Jürgen Lehmann (Zellkulturtechnik), Professor Dr. Ipke Wachsmuth (Informatik, Künstliche Intelligenz), Professor Dr. Erwin Flaschel (Fermentationstechnik) und Professor Dr. Robert Giegerich (Praktische Informatik) waren die ersten. Aktuell sind es 17 Professuren, als vorerst letzte kamen Professorin Dr. Barbara Hammer (Theoreti-sche Informatik) und Professor Dr.-Ing. Ulrich Rückert (Kognitronik und Sensorik), der 2008 den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten hat und von Paderborn nach Bielefeld wechselte. Auch die Zahl der Studiengänge und der Studierenden hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich verändert: Waren es zum Start im damals einzigen Studiengang der Fakultät „Naturwissenschaftliche Informatik“ 53 Studierende, so sind es heute in sechs Bachelor-, fünf Master- und zwei Promotionsstudiengänge mehr als 1100 Studierende. Und: An der Fakultät studieren knapp 30 Prozent Frauen – ein für Technik und Informatik vorbildlicher Wert. Bis heute hat die Technische Fakultät 1675 junge Menschen mit Diplom-, Bachelor- und Masterabschluss sowie Promotion und Habilitation verabschiedet.

Die rasante Entwicklung der Technischen Fakultät fand 2007 einen vorläufigen Höhepunkt: Am 17. Oktober bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Länder das Clusters „Cognitive Interaction Technology“ (CITEC). Und gerade diese Forschungseinrichtung ist so typisch für die Technische Fakultät, denn am CITEC arbeiten Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Fakultäten der Universität – und im Zentrum stehen dabei die Informatiker.
Das Gründungskonzept der Technischen Fakultät mit den beiden Abteilungen Informations-technologie und Biotechnologie sah vor, dass sie vorhandene Forschungs- und Lehrschwerpunkte der Universität ergänzen und bei deren Weiterentwicklung unterstützen sollte. Dies betraf vor allem die Genomforschung (Biologie, Chemie) auf der einen Seite und den Bereich Computerlinguistik (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft) auf der anderen.

Die Fakultät hat sich heute emanzipiert und ist etabliert. In der Informatik gehört die Universität Bielefeld laut CHE-Forschungsranking 2009 zu den forschungsstarken Universitäten in Deutschland. Mit Professor Dr. Helge Ritter hat die Technische Fakultät 2001 einen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger hervorgebracht. Sie ist aktuell beteiligt an einem Sonderfor-schungsbereich. Innerhalb der Universität Bielefeld glänzen die Professorinnen und Professoren mit dem größten Drittmittelaufkommen pro Kopf. Im Jahr 2009 warb die Technische Fa-kultät knapp 10 Millionen Euro an externen Mittel von Bund, Europäischer Union, Deutscher Forschungsgemeinschaft und ähnlichen Forschungsförderern ein und ist damit die drittmittel-stärkste Fakultät der Universität. Die vorerst letzten großen Erfolge: Im Rahmen des Spitzen-technologiewettbewerbs "Hightech.NRW“ wurde das von Professor Dr. Mario Botsch koordinierte Verbundprojekt „Kognitive Interaktionstechnologie für die Medizin“ bewilligt (Fördervolumen: in drei Jahren 1,7 Millionen Euro) sowie das von Professor Dr. Thomas Noll koordinierte Verbundprojekt „ProCell - Innovative Plattformtechnologien für die integrierte Prozessentwicklung mit Zellkulturen“ im Rahmen der Bio.NRW-Ausschreibung (Fördervolumen: 3,2 Millionen Euro, davon eine Million für die Universität Bielefeld in drei Jahren).

Eine weitere Erfolgsgeschichte sind die aus der Fakultät hervorgegangenen Firmengründungen, zum Beispiel die Innovatis AG, die BiBiTec GmbH, Perfact Innovation oder die TeutoCell AG.

Auch optisch hat die Technische Fakultät Akzente gesetzt. An beiden Enden des Universitätshauptgebäudes stehen zwei herausragende Forschungsleuchttürme der Universität Bielefeld. An ihnen ist die junge Fakultät entscheidend beteiligt: Das große Laborgebäude des Centrums für Biotechnologie CEBITEC und der vorläufige Forschungsbau des Exzellenz-Cluster CITEC. Und: Wenn alles nach Plan läuft, wird für das CITEC auf dem Erweiterungsgelände im Norden des Hauptgebäude ein neues Gebäude entstehen.

Für Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer ist das Jubiläum ein ganz besonderes Ereignis: Sagerer ist Informatiker, seit 1990 Professor für angewandte Informatik und damit Mitglied der Technischen Fakultät. Nun darf er seiner eigenen, jungen Fakultät im Namen der gesamten Universität gratulieren. „An der Technischen Fakultät herrscht auch 20 Jahre nach Gründung noch Aufbruchsstimmung“, so der Rektor. „Ich hoffe, dass die Fakultät sich dieses kreative Element bewahrt. Ich bin heute noch beeindruckt, mit welcher Weitsicht, welchem Mut und welcher Entschlossenheit mein Vorgänger Professor Dr. Karl Peter Grotemeyer und seine Rektoratskollegen diese Fakultät konzipierten und durchgesetzt haben. Ich gratuliere ganz herzlich und bin stolz auf diese Erfolgsgeschichte.“

Kontakt:
Professor Dr. Thomas Noll, Universität Bielefeld
Dekan der Technischen Fakultät
Tel. 0521 / 106-2649
E-Mail: dekan@techfak.uni-bielefeld.de

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