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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
4. Juni 2014
Kategorie:
Studium & Lehre
1,25 Millionen für den Studienstart an der Universität Bielefeld
„Jede Frage, die am Anfang geklärt wird, macht das weitere Studium produktiver.“
Die Universität Bielefeld punktete heute (04.06.2014) beim Förderwettbewerb „Guter Studienstart“ des Wissenschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen mit ihrem Konzept „Gemeinsam anfangen – durch Austausch lernen“. Sie ist eine von fünf Hochschulen, die über einen Zeitraum von vier Jahren mit 1,25 Millionen Euro gefördert wird. 20 Hochschulen aus NRW hatten sich beworben. Das Besondere an dem Bielefelder Programm: Es nimmt keine spezielle Studierendengruppe in den Fokus, sondern alle Studienanfängerinnen und -anfänger.
Die Bielefelder nehmen sich ein Beispiel an einem angelsächsischen
Modell mit dem Namen „Peer Assisted Learning“, also Lernen mit
Unterstützung von Gleichaltrigen. Studierende aus dem zweiten Semester
nehmen nochmals an Erstsemesterveranstaltungen teil und unterstützen die
Erstsemester beim Lernen. „Gerade am Studienanfang sind Viele unsicher
darüber, wonach man fragen kann, ohne sich zu blamieren. Das betrifft
nicht nur fachliche Inhalte, sondern zum Beispiel auch Arbeitsweisen,
die Wissenschaftssprache oder Kommunikationsformen. Wir gehen davon aus,
dass sich Studierende eher trauen, einen erfahreneren Mitstudierenden
zu fragen als den Professor, wenn sie etwas nicht verstehen oder wie
etwas funktioniert. Jede Frage, die am Anfang geklärt wird, macht das
weitere Studium produktiver“, erklärt Dr. Andrea Frank von der
Universität Bielefeld, die für den Antrag verantwortlich zeichnet.
Aus der Fördersumme werden zwei Mitarbeiterstellen finanziert, die das Projekt fakultätsübergreifend koordinieren, Trainings für die Peer-Tutoren organisieren und die Bielefelder Erfahrungen für die anderen NRW-Hochschulen aufbereiten. Der Großteil des Geldes soll direkt in die Einführungsveranstaltungen fließen: Lehrende, die ihre Veranstaltungen auf das neue Modell mit den Kleingruppen umstellen, bekommen studentische Tutoren, die sie unterstützen. Auch das Tutorengehalt wird aus dem Budget bezahlt.
Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer: „Die Universität Bielefeld steht auch für exzellente, innovative Lehr- und Lernformen. Ich freue mich, dass wir einmal mehr mit einem Konzept überzeugen konnten, das allen Studienanfängerinnen und -anfängern den Übergang in die Hochschule erleichtert.“ Bereits seit 2012 fördert die Bundesregierung das Bielefelder Programm „Richtig einsteigen“. Hier erarbeitet und erprobt die Universität unter anderem Konzepte zur Vermittlung mathematischer und literaler Kompetenzen, die Studierenden einen guten Start in ihr fachwissenschaftliches Studium ermöglichen.
Die Universität Bielefeld ist die größte Hochschule in Ostwestfalen-Lippe. Derzeit studieren hier rund 21.400 Menschen, rund 4.000 begannen im Jahr 2013 ihr Studium. Die Fächerpalette reicht von Geistes- bis Naturwissenschaften, von Sozial- bis Technikwissenschaften.
Weitere Informationen im Internet:
www.wissenschaft.nrw.de/presse/pressemeldungen/details/ministerin-schulze-gibt-fuenf-gewinner-des-wettbewerbs-guter-studienstart-bekannt
Die Universität Bielefeld punktete heute (04.06.2014) beim Förderwettbewerb „Guter Studienstart“ des Wissenschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen mit ihrem Konzept „Gemeinsam anfangen – durch Austausch lernen“. Sie ist eine von fünf Hochschulen, die über einen Zeitraum von vier Jahren mit 1,25 Millionen Euro gefördert wird. 20 Hochschulen aus NRW hatten sich beworben. Das Besondere an dem Bielefelder Programm: Es nimmt keine spezielle Studierendengruppe in den Fokus, sondern alle Studienanfängerinnen und -anfänger.
Gerade
Studienanfänger fragen lieber den studentischen Tutor als den
Professor. Darauf setzt die Universität Bielefeld mit ihrem prämierten
Programm. Foto: Universität Bielefeld
Aus der Fördersumme werden zwei Mitarbeiterstellen finanziert, die das Projekt fakultätsübergreifend koordinieren, Trainings für die Peer-Tutoren organisieren und die Bielefelder Erfahrungen für die anderen NRW-Hochschulen aufbereiten. Der Großteil des Geldes soll direkt in die Einführungsveranstaltungen fließen: Lehrende, die ihre Veranstaltungen auf das neue Modell mit den Kleingruppen umstellen, bekommen studentische Tutoren, die sie unterstützen. Auch das Tutorengehalt wird aus dem Budget bezahlt.
Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer: „Die Universität Bielefeld steht auch für exzellente, innovative Lehr- und Lernformen. Ich freue mich, dass wir einmal mehr mit einem Konzept überzeugen konnten, das allen Studienanfängerinnen und -anfängern den Übergang in die Hochschule erleichtert.“ Bereits seit 2012 fördert die Bundesregierung das Bielefelder Programm „Richtig einsteigen“. Hier erarbeitet und erprobt die Universität unter anderem Konzepte zur Vermittlung mathematischer und literaler Kompetenzen, die Studierenden einen guten Start in ihr fachwissenschaftliches Studium ermöglichen.
Die Universität Bielefeld ist die größte Hochschule in Ostwestfalen-Lippe. Derzeit studieren hier rund 21.400 Menschen, rund 4.000 begannen im Jahr 2013 ihr Studium. Die Fächerpalette reicht von Geistes- bis Naturwissenschaften, von Sozial- bis Technikwissenschaften.
Weitere Informationen im Internet:
www.wissenschaft.nrw.de/presse/pressemeldungen/details/ministerin-schulze-gibt-fuenf-gewinner-des-wettbewerbs-guter-studienstart-bekannt