SFB 1288
Vom Erzählen und Vergleichen
Vom 5. bis 7. April fand im ZiF Bielefeld ein Workshop des Teilprojekts C04 statt. Im Mittelpunkt standen das Vergleichen und das Erzählen – und ihr Verhältnis – in den Wissenschaften. In den wissenschaftsgeschichtlichen und -philosophischen, literaturwissenschaftlichen und geschichtswissenschaftlichen Vorträgen spielten unter anderem die Naturwissenschaften und Akteure wie Ernst Mach, Imre Lakatos oder James Clerk Maxwell zentrale Rollen. Wie hängen Modelle, Gesetze und Mythenbildung mit Narrativen über wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen? Ihre vermeintliche Objektivität, die auch dem Vergleichen häufig attestiert wird, kann den Blick darauf verstellen, dass Daten generell ausgewählt und interpretiert werden.
Narrative, Narrativität, Storytelling – immer wieder diskutiert wurden die unterschiedlichen Begriffsverwendungen und Vorstellungen vom Erzählen in den Disziplinen. Der Austausch reichte vom weiteren Verständnis eines Narrativs, das Kohärenz schafft und Dinge zusammenbringt, über die für einige entscheidende Temporalität bis zur strukturierten erzähltheoretischen Perspektive. "If everything is a narrative, nothing is a narrative", fasste Martin Carrier in seinem Schlusswort zusammen und verwies auf wichtige Anschlussfragen zum Beispiel dazu, wie eigentlich alternative Narrative miteinander verglichen werden können.
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v.l.n.r.: Jouni-Matti Kuukkanen, Martin Carrier
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M. Norton Wise
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Marie Lemser
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Richard Staley
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v.l.n.r.: Christina Brauner, Joris C. Heyder
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Britta Hochkirchen
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Zoltán Boldizsár Simon
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Rebecca Mertens
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Angelika Epple
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Christine Peters
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v.l.n.r.: Walter Erhart, Hans-Jörg Rheinberger
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Carsten Reinhardt
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Veronika Hofer
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Staffan Müller-Wille
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v.l.n.r.: Johannes Grave, Walter Erhart, Julian Gieseke
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Fotos: Rebecca Moltmann