SFB 1288
Vier SFB zu Gast im Wissenschaftskolleg zu Berlin
Schmähen – Sichern – Heroisieren – Vergleichen
Vier Sonderforschungsbereiche mit starker historischer Ausrichtung haben am 16. Oktober im Wissenschaftskolleg zu Berlin gemeinsame Interessen und Herausforderungen diskutiert und präsentiert. Die beteiligten Forschungsverbünde waren der SFB 1285 "Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung", der SFB 948 "Helden – Heroisierungen – Heroismen", der SFB/TRR 138 "Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive" und der SFB 1288 "Praktiken des Vergleichens".
Alle vier befassen sich mit 'großen' Fragen menschlicher Gesellschaften, sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart. Die historische Perspektivierung trägt zur Reflexion und Bewältigung von Gegenwarts- und Zukunftsproblemen bei. Zwei Veranstaltungsformate sollten diesen Anspruch exemplarisch in die Öffentlichkeit tragen.
Am Nachmittag gab es ein World Café, bei dem an sechs thematischen Tischen mit interessierten Gästen und Journalist*innnen diskutiert wurde. Vier Tische waren jeweils den Themen der einzelnen SFB zugeordnet, darüber hinaus gab es zwei Querschnittstische zu den Themen Wissenstransfer und Interdisziplinarität. Hier hatten auch die Mitglieder der Forschungsverbünde die Chance, sich untereinander zu vernetzen und sich über die spezifische Situation in Sonderforschungsbereichen auszutauschen.
Am Abend gaben die Sprecher*innen und Sprecher der SFB kurze Impulsvorträge während einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit dem Titel "Mit Geschichte denken. Unruhige Zeiten in geisteswissenschaftlicher Reflexion"; ebenso wie Julika Griem als Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Neben der Diskussion einzelner Projekte und Forschungsfragen ging es sowohl nachmittags als auch abends auch grundsätzlich um die Rolle und Verantwortung von Sonderforschungsbereichen etwa für Wissenschaftskommunikation.
Fotos: Maurice Weiss, Britta Hochkirchen