SFB 1288
Theorie und Praxis des Kuratierens
Die Tagung "Kuratorische Praktiken des Vergleichens" wurde von Britta Hochkirchen, Teilprojektleiterin im kunsthistorischen Teilprojekt C01, veranstaltet. Zu Gast waren WissenschaftlerInnen und KuratorInnen, beide oftmals in Doppelfunktion, die sich in ihrer Arbeit in unterschiedlicher Weise mit kuratorischen Praktiken des Vergleichens beschäftigen.
Neben 'klassischen' Vorträgen gab es deshalb auch Ortsbegehungen von drei Bielefelder Ausstellungshäusern. In der Bielefelder Kunsthalle, im Kunstforum Hermann Stenner sowie im Bielefelder Kunstverein berichteten die KuratorInnen von den Praktiken des Vergleichens in den je aktuellen oder noch kommenden Ausstellungen. In diesem Rahmen stellten auch Rebecca Moltmann und Jürgen Büschenfeld (TP Ö) das SFB-Ausstellungsprojekt "Ver//Gleichen" vor, das gemeinsam besucht wurde und in diesem Rahmen von den ExpertInnen diskutiert werden konnte.
Die Doppelperspektive der Tagung auf Theorie und Praxis des Kuratierens brachte neue Einsichten und Differenzierungen in Hinblick auf die Praktiken des Vergleichens hervor. Im Fokus der Vorträge und Diskussionen standen die Differenz unterschiedlicher kuratorischer Praktiken (Symmetrien, 'Re-Montage', 'third object'), die Positionierung des Betrachters zu den Vergleichsgegenständen (Nähe vs. Distanz), die durch Praktiken des Vergleichens hervorgebrachten Narrative bzw. der Versuch der Dekonstruktion sowie die Intentionalität bzw. Kontingenz der kuratorischen Praktiken des Vergleichens in einer Ausstellung. Nicht zuletzt wurde anhand konkreter Beispiele immer wieder darüber diskutiert, wie in Ausstellungen selbst über die kuratorischen Praktiken des Vergleichens reflektiert werden könne.
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Britta Hochkirchen begrüßt die TagungsteilnehmerInnen
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Kuratorin Henrike Mund zur aktuellen Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld
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Kuratorin Anna Maria Katz zur ersten Ausstellung im neuen Kunstforum Hermann Stenner, die im Januar 2019 eröffnet wird
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Fotos: Rebecca Moltmann