Wir freuen uns besonders über zwei neue Publikationen des SFB 1288: Der Sammelband "Practices of Comparing", zurückgehend auf die Auftaktkonferenz des SFB Ende 2017 und herausgegeben von Angelika Epple, Walter Erhart und Johannes Grave, ist kürzlich erschienen. Darin sind neben dem einführenden Aufsatz der Herausgeber*innen zum Forschungsprogramm der Praktiken des Vergleichens unter anderem Beiträge versammelt zur Unvergleichbarkeit von Hartmut von Sass, zum Vergleichen im digitalen Zeitalter von Anna Maria Neubert und Silke Schwandt oder zum Vergleich bei der Gegenüberstellung von Ost und West von Zhang Longxi.

In der Monografie "Sich selbst vergleichen" des Teilprojekts C02, von Franz Arlinghaus, Walter Erhart, Lena Gumpert und Simon Siemianowski, steht die Geschichte des autobiografischen Schreibens im Zentrum. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart gehen die Verfasser*innen davon aus, dass in Selbstbeschreibungen nicht ein vermeintlich autonomes Ich im Mittelpunkt steht, sondern ein stets in Beziehung stehendes relationales Selbst. Dabei werden unter anderem Autor*innen wie Petrus Abaelard, Giovanni di Pagolo Morelli, Johann Wolfgang von Goethe, Bertha von Suttner, Walter Benjamin oder Didier Eribon analysiert.

Beide Publikationen sind open access publiziert und können über die Webseite des transcript-Verlags heruntergeladen werden – der grundlegende Sammelband des SFB ist bei Bielefeld University Press erschienen.