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Klaus Weinhauer in die Kommission zur Aufarbeitung des Attentats auf die israelische Olympia-Mannschaft 1972 berufen

Veröffentlicht am 24. April 2023, 08:00 Uhr

Porträtfoto von Klaus Weinhauer
Foto: Philipp Ottendörfer
Um das Attentat auf die israelische Olympia-Mannschaft am 05.09.1972 sowie dessen Vor- und Nachgeschichte aufzuarbeiten, hat die Bundesregierung eine Kommission gebildet, in die Bundesinnenministerin Nancy Faeser u.a. Klaus Weinhauer berufen hat. Er ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld und assoziiertes Mitglied im SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“.
Insgesamt setzt sich die Kommission zur Aufarbeitung des Olympia-Attentats 1972 aus acht international renommierten Historiker*innen zusammen, die langjährige wissenschaftliche Expertise in dem Forschungsfeld aufweisen.

"Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit den internationalen Kolleg*innen, aber auch auf die neuen Erkenntnisse über ein geschichtswissenschaftlich wie politisch und erinnerungskulturell relevantes Themenfeld, das lange vernachlässigt wurde. Ich kann meine langjährigen Forschungsergebnisse sowohl zur Polizei als auch zur konzeptionellen Ausrichtung der Erforschung des Linksterrorismus in das Projekt einbringen. Ganz besonders wichtig ist mir der Austausch mit den Hinterbliebenen der Opfer sowie die Vermittlung der neuen Forschungsergebnisse über die universitäre Geschichtswissenschaft hinaus, in die Zivilgesellschaften“, so Klaus Weinhauer.

Zusammen mit seinen Kolleg*innen wird Klaus Weinhauer unter Hinzuziehung aller verfügbaren historischen Quellen die Ereignisse rund um das Olympia Attentat 1972 wissenschaftlich darstellen und bewerten sowie ggf. weiterführende Forschungsbedarfe formulieren. Außerdem wird es u.a. auch darum gehen, den Umgang mit den Angehörigen der Opfer nach dem Attentat und die Erinnerungskultur zum Attentat in der Bundesrepublik zu beleuchten.

Klaus Weinhauer ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld und assoziiertes Mitglied im SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“. In der ersten Förderphase des Sonderforschungsbereichs (2016–2020) forschte und arbeitete er im Teilprojekt A03 „Von lokalen Konflikten und globalen Veränderungen: (Welt-)Ordnungen und Zukunftsentwürfe. Komparative Praktiken in Zeiten des Hochimperialismus“.

Zur Presseinformation „Bundesinnenministerin Faeser setzt Kommission zur Aufarbeitung des Olympia-Attentats 1972 ein“ des Deutschen Innenministeriums (BMI).

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