SFB 1288
Fotos, Bilder, Gesichter – Vergleichspraktiken beim Science-Festival GENIALE
Eine zentrale Überzeugung des SFB 1288 ist, dass Vergleichspraktiken allgegenwärtig sind. Die GENIALE war also mehr als geeignet, die hohe Alltagsrelevanz des Vergleichens zu demonstrieren.
Die Kunsthistoriker im SFB haben dafür in einem Kooperationsprojekt mit dem Kunstverein Bielefeld die Ausstellung "FaceTunes" zum Gegenstand gemacht. Im Mittelpunkt stand die Frage, was passiert, wenn Bilder zusammen in einem Raum platziert sind, die an das menschliche Gesicht erinnern. Bestimmte Bilder nebeneinander zu sehen, kann beispielsweise die Betrachtung stören. Ebenso kann die Bilderkombination aber erst die Aufmerksamkeit auf gewisse Details richten. Gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern wurde das vergleichende Sehen getestet und hinterfragt, sowohl an den Bildern als auch 'am lebenden Objekt'.
Das Projekt zur Öffentlichkeitsarbeit im SFB hat in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Bielefeld ebenfalls das Vergleichen von Bildern zum Thema gemacht. Bei einer Foto-Safari wurden historische Fotografien von markanten Bielefelder Plätzen nachgestellt und Fragen zu Perspektiven, Geschmacksfragen und Bielefelder Geschichte thematisiert. Die kleinen und großen Fotografinnen und Fotografen hatten dabei ganz unterschiedliche Bewertungskriterien. Während die etwas Älteren zum Beispiel den aktuell kahlen Jahnplatz kritisch sahen und sich die Bäume von früher zurück wünschten, wurde dies aus der Ecke der Kinder ganz anders betrachtet: "Aber der Jahnplatz ist ja auch kein schöner Ort für einen Baum!"
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Vom Vergleichen von Gesichtern...
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...zum Vergleichen von Bildern
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Auf dem Weg zur Foto-Safari
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Rathausperspektiven
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Vergleichende Blicke auf die Ergebnisse
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Ungewöhnliche Blickwinkel
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Damals und heute
Fotos: "FaceTunes", Ausstellungsansicht Bielefelder Kunstverein; Jan Holthaus, Rebecca Moltmann