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Pressemitteilungen

Workshops, Aufführungen und Theatertreff in der Universität (Nr.9/2014)

Veröffentlicht am 21. Januar 2014, 09:55 Uhr
Uni-Theater-Festival 2014 am 30. und 31. Januar

Am Donnerstag und Freitag, 30. und 31. Januar bietet das Uni-Theater-Festival ganztägig Einblicke in die Bielefelder Bühnenlandschaft: Die universitären Theaterensembles präsentieren sich im Hauptgebäude der Universität gemeinsam mit freien und städtischen Bühnen der Stadt.


Angie Starczyk, Sonja Vollmer und Gilbert Miller von der English Drama Group in „No Exit“ (Foto: Bernhard Eickenberg)
Angie Starczyk, Sonja Vollmer und Gilbert Miller von der English Drama Group in „No Exit“ (Foto: Bernhard Eickenberg)
Das Festival gliedert sich in drei Aktionsschwerpunkte: Workshops, Aufführungen und den Theatertreff Querbeet im UniQ, welcher als Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung dient. Hier gibt es umfangreiche Informationen und die Möglichkeit zum Austausch zwischen Theaterschaffenden sowie Besucherinnen und Besuchern.

Die kostenlosen Workshops finden im Theaterraum der Universität statt. Hier haben die Besucher die Chance eigene Bühnenerfahrung zu sammeln und sich selbst auszuprobieren: Das Theater Bielefeld bietet spielplanbegleitende Workshops zu „Faust – der Tragödie erster Teil“ und „Minna von Barnhelm“ an. Die Theaterwerkstatt Bethel erkundet das Wesen der Stadt Bielefeld in Form von Szenen, Klängen und Choreografien. Biografisch und persönlich wird es, wenn die Theaterpädagogin und freie Autorin Maja Das Gupta die Teilnehmer auf die Suche nach Lebensentwürfen und Arbeitswelten schickt. Dabei steht die Frage nach Planung oder Zufall im Mittelpunkt. Jonglage und das Terrain des experimentellen Theaters werden ebenfalls angeboten. Da die Kapazitäten in den Workshops begrenzt sind, wird eine Anmeldung bis zum 27. Januar unter der E-Mail-Adresse aesthetisches-zentrum@uni-bielefeld oder telefonisch unter 0521–106 3068 erbeten.

Der Roman „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers dient als Vorlage für die Performance von Marius Hanke und stellt den Auftakt zu den Aufführungen dar: ein verlorener und leicht entrückter Dichter, der den Passanten in der zentralen Halle der Universität Aus-schnitte seiner Dichtung an den Kopf wirft, wobei dahingestellt bleibt, ob diese wirklich sei-ner Feder entstammen. Die Theatergruppe „karinjo“ widmet sich einer „Zweifelhaften Begeg-nung“ zwischen Mann und Frau, und abgründiger wird es mit Kurzgeschichten von Steven King im Live-Hörspiel „Nachtschicht“ in der Fahrstraße der Universität.

Wer gerne noch mehr darstellerische, stimmliche und philosophische Experimente sehen möchte, dem sei die Text- und Klang-Improvisation von „TATUNTAT“ um das Trio Annabella Eschengerd, Marcus Beuter und Willem Schulz ans Herz gelegt. Weniger sprachbetont, jedoch expressiv und ausdrucksstark behandelt das Stück aus Tanz und Theater „Outside the box“ existenzielle Lebensfragen um Arbeit und Leben. Kurze Geschichten in und um Bielefeld kommen mit der halbstündigen Performance „Short Stories – Big City“, basierend auf dem Gedicht des griechischen Lyrikers Konstantinos Kavafis „The City“, auf die Bühne des Musiksaals der Fakultät für Kunst und Musik.

Das Uni-Theater-Festival bietet auch Raum für zeitgenössisches Rollentheater, so schlüpft Jörg Schulze-Neuhoff im Ein-Mann-Stück „Der Bau“ von Franz Kafka in die Rolle eines tierähnli-chen Wesens, Jean-Paul Sartre´s „Geschlossene Gesellschaft“ wird in englischer Fassung von der English Drama Group dargeboten und der Soldat Woyzeck kämpft im Audimin um seine Marie und wirft Fragen zu Armut und Ausbeutung, Eifersucht und Ehebruch in der heutigen Zeit auf.

Für unvorbereitete Unterhaltung sorgen die Improvisationstheater „Knall auf Fall“ und die Bielefelder Urgesteine „Die Stereotypen“, schwarzer Humor und Warmherzigkeit stehen Seite an Seite in der „Zuckerdose“, einer Inszenierung der „Theaterterrine“ um Theaterpädagogin-nen Christine Eichholz und Stefanie Nolte.

Die Veranstaltung wird vom Ästhetischen Zentrum mit freundlicher Unterstützung der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft und der Theater- und Konzertfreunde Bielefeld e.V. organisiert.

Das gedruckte Programm liegt in der roten Paperbox vor der Mensa aus und kann beim Ästhetischen Zentrum (Universitätshauptgebäude, S3-115) abgeholt werden.
Im Internet ist es unter www.uni-bielefeld.de/kultur/pdfs/programme/Folder-UTF-2014.pdf zu finden. Weitere Informationen im Internet: www.uni-bielefeld.de/kultur.

Bernhard Eickenberg von der English Drama Group (Foto: Sonja Steinkühler)
Bernhard Eickenberg von der English Drama Group (Foto: Sonja Steinkühler)
Jörg Schulze-Neuhoff in „Der Bau“ von Franz Kafka
Jörg Schulze-Neuhoff in „Der Bau“ von Franz Kafka
Sven Stickling und Marvin Meinold sind „Die Stereotypen“
Sven Stickling und Marvin Meinold sind „Die Stereotypen“
Kontakt:

Ästhetisches Zentrum der Universität Bielefeld
Yvonne Barkowsky, Anna Steimann
Telefon 0521 106-3067 oder 106-3068
E-Mail: yvonne.barkowsky@uni-bielefeld.de
E-Mail: anna.steimann@uni-bielefeld.de

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