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Wissenschaftsforum mit Leibniz-Preisträger Professor Axel Ockenfels (Nr. 217/2005)
Mit der Veranstaltungsreihe Wissenschaftsforum Wirtschaft wendet sich die Bielefeld Graduate School of Economics and Management (BiGSEM) der Universität Bielefeld an eine breite Öffentlichkeit. Ziel ist es, über aktuelle Entwicklungen in den Wirtschaftswissenschaften zu informieren und das allgemeine Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge zu verbessern. Am Dienstag, dem 8. November, um 19.00 Uhr spricht Prof. Dr. Axel Ockenfels, Professor für Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Köln, beim Wissenschaftsforum im Hörsaal 7 der Universität Bielefeld.
Ockenfels beschäftigt sich mit dem Verhalten von Menschen bei ökonomischen Entscheidungen, genauer gesagt mit der Frage, welche strategischen und rationalen Parameter diese Entscheidungen beeinflussen. Mit Hilfe der Spieltheorie hat Axel Ockenfels ein Verhaltensmodell entwickelt, das scheinbar widersprüchliche ökonomische Entscheidungsmuster erklären und vorhersagen kann. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind Internet- und Auktionsmärkte, zum Beispiel Ebay. 2005 wurde er für seine Forschungen mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Prof. Dr. Axel Ockenfels studierte von 1989 bis 1994 Volkswirtschaftslehre in Bonn. Er schrieb seine Diplomarbeit bei dem Nobelpreisträger Reinhard Selten, für die er 1997 mit dem Heinz-Sauermann-Preis ausgezeichnet wurde. 1998 promovierte er an der Universität Magdeburg. Seine Dissertation wurde mit dem Preis der Economic Science Association und dem Preis der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Magdeburg ausgezeichnet. Nach Forschungsaufenthalten an der Penn State sowie an der Harvard University habilitierte er sich 2002 im Fach Volkswirtschaftslehre an der Universität Madgeburg. Im Juli 2003 wurde er Nachfolger von Carl Christian von Weizsäcker an der Universität zu Köln.