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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
10. Januar 2014
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Wie Vergleiche das Weltbild prägen (Nr. 4/2014)
Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Seit dem späten 18. Jahrhundert blicken Politik, Ökonomie, Kunst und Literatur nicht mehr nur auf die eigene Nation, sondern auf die Welt. Am Beginn dieser frühen Globalisierung stand der Vergleich der Staaten untereinander. Wie Weltreisende, Kriegsberichterstatter und Wirtschaftsvergleiche zu der Entstehung der globalen Perspektive beitrugen – damit befasst sich eine Tagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld am Donnerstag und Freitag, 16. und 17. Januar. Sie trägt den Titel „Die Welt beobachten und vergleichen. Vergleichskommunikation in der Moderne“.
„Die Welt“ als Bezugspunkt und Perspektive entstand erst durch Vergleiche der eigenen Kultur, gesellschaftlichen Organisation und des eigenen Wirtschaftssystems mit denen anderer Länder. Weltreisende und ihre Berichte waren dafür von zentraler Bedeutung, aber auch Kriegsreporter, die Reiseberichte von Ökonomen und – in versteckter Form – die Industrie-
spionage.
So führten die Berichte von Weltreisenden zur Entstehung von Disziplinen wie der Ethnografie und ließen Begriffe wie „Weltliteratur“ prägen. Der Krimkrieg stieß Kulturvergleiche in britischen Zeitschriften an, die Berichte von Friedrich Engels über das britische Wirtschaftssystem waren Referenzgrößen für Fortschrittlichkeit, aber auch für soziale Probleme in Deutschland.
„Vergleichsoperationen und Vergleichssemantiken spielen eine weithin unterschätzte Rolle für die Entstehung ‚der Welt’ als Vergleichsmaßstab für die Modernisierung und die Selbstbeschreibung moderner Gesellschaften“, so die Leiter der Tagung, die Historiker Professorin Dr. Angelika Epple, Professor Dr. Jan-Otmar Hesse und der Literaturwissenschaftler Professor Dr. Walter Erhart (alle Universität Bielefeld).
Die Tagungssprache ist Deutsch.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Um An-meldung im Tagungsbüro wird gebeten.
Tagungszeiten:
Donnerstag, 16. Januar 2014, 9 bis 18 Uhr
Freitag, 17. Januar 2014, 9 bis 13 Uhr
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/KG/2013Vergleich/skizze.html
Kontakt bei inhaltlichen Fragen zur Veranstaltung:
Prof. Dr. Angelika Epple, Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Telefon: 0521 106-3005
E-Mail: angelika.epple@uni-bielefeld.de
Kontakt bei organisatorischen Fragen und Anmeldung:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2769
E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de
Seit dem späten 18. Jahrhundert blicken Politik, Ökonomie, Kunst und Literatur nicht mehr nur auf die eigene Nation, sondern auf die Welt. Am Beginn dieser frühen Globalisierung stand der Vergleich der Staaten untereinander. Wie Weltreisende, Kriegsberichterstatter und Wirtschaftsvergleiche zu der Entstehung der globalen Perspektive beitrugen – damit befasst sich eine Tagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld am Donnerstag und Freitag, 16. und 17. Januar. Sie trägt den Titel „Die Welt beobachten und vergleichen. Vergleichskommunikation in der Moderne“.
„Die Welt“ als Bezugspunkt und Perspektive entstand erst durch Vergleiche der eigenen Kultur, gesellschaftlichen Organisation und des eigenen Wirtschaftssystems mit denen anderer Länder. Weltreisende und ihre Berichte waren dafür von zentraler Bedeutung, aber auch Kriegsreporter, die Reiseberichte von Ökonomen und – in versteckter Form – die Industrie-
spionage.
So führten die Berichte von Weltreisenden zur Entstehung von Disziplinen wie der Ethnografie und ließen Begriffe wie „Weltliteratur“ prägen. Der Krimkrieg stieß Kulturvergleiche in britischen Zeitschriften an, die Berichte von Friedrich Engels über das britische Wirtschaftssystem waren Referenzgrößen für Fortschrittlichkeit, aber auch für soziale Probleme in Deutschland.
„Vergleichsoperationen und Vergleichssemantiken spielen eine weithin unterschätzte Rolle für die Entstehung ‚der Welt’ als Vergleichsmaßstab für die Modernisierung und die Selbstbeschreibung moderner Gesellschaften“, so die Leiter der Tagung, die Historiker Professorin Dr. Angelika Epple, Professor Dr. Jan-Otmar Hesse und der Literaturwissenschaftler Professor Dr. Walter Erhart (alle Universität Bielefeld).
Die Tagungssprache ist Deutsch.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten. Um An-meldung im Tagungsbüro wird gebeten.
Tagungszeiten:
Donnerstag, 16. Januar 2014, 9 bis 18 Uhr
Freitag, 17. Januar 2014, 9 bis 13 Uhr
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/KG/2013Vergleich/skizze.html
Kontakt bei inhaltlichen Fragen zur Veranstaltung:
Prof. Dr. Angelika Epple, Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Telefon: 0521 106-3005
E-Mail: angelika.epple@uni-bielefeld.de
Kontakt bei organisatorischen Fragen und Anmeldung:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106-2769
E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de