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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
12. Juni 2013
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Wie Studierende das Schreiben lernen – und wie das Schreiben das Lernen fördert (Nr. 87/2013)
Schreiblabor der Universität Bielefeld wird 20 / Tagung mit zwei Vordenkern der Schreibforschung aus den USA
„Studienanfänger können nicht mehr richtig lesen und schreiben“ hieß es 2012 in einer Umfrage unter Professorinnen und Professoren und daraufhin in zahlreichen Medienberichten deutschlandweit. Die Universität Bielefeld geht dieses Problem seit Jahren aktiv an. Ihr Schreiblabor wurde 1993 nach amerikanischem Vorbild gegründet und ist das erste seiner Art im deutschsprachigen Raum. Auch im 20. Jahr seines Bestehens geht der Blick nach vorne: Vom 19. bis 21. Juni werden US-amerikanische und deutsche Schreibexpertinnen und -experten, Hochschuldidaktiker und Fachlehrende am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld zusammenkommen, um aktuelle Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele zum Schreiben in der Lehre zu diskutieren. „Wir verstehen uns nach wie vor als Studienreformprojekt“, sagt die Gründerin des Bielefelder Schreiblabors, Dr. Andrea Frank.
Wissenschaftlich schreiben zu lernen ist wichtig für ein erfolgreiches Studium und in vielen akademischen Berufen ist die Fähigkeit gut zu schreiben eine Grundvoraussetzung. Wenn Studierende schreiben, beginnt für sie nicht nur eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Inhalten, die sie verarbeiten, sondern sie lernen auch, wie Wissenschaft in ihrem Studienfach „gemacht“ wird. Wie dieses Potenzial des Schreibens in der Hochschullehre genutzt werden kann, rückt aktuell zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit – so auch bei der Tagung in Bielefeld mit dem Titel „Schreiben in den Fächern - Chancen für ein vertieftes Studium“.
Im Zentrum der Tagung werden folgende Fragen stehen: Wie verhält sich das akademische Schreiben zur wissenschaftlichen und professionellen Fachlichkeit? In welchen Formen
schreiben Studierende in verschiedenen Disziplinen? Wie können Lehrende gute Schreibaufgaben und Prüfungsformate entwickeln, die das fachliche Lernen fördern? Wie kann Peer Learning – das Prinzip: Studierende lernen von Studierenden - dazu beitragen?
Die Diskussion wird gerahmt von Hauptvorträgen und Workshops zweier Vordenker der Theorie und Praxis des Schreibens in den Wissenschaften: Professor David Russell PhD (Iowa State University, USA) wird in die Tagung einführen mit Überlegungen zu Zielen und Horizonten des Einsatzes von Schreibaktivitäten im Studium. Professor John Bean PhD (Seattle University) wird in einem Workshop Möglichkeiten vorstellen, Lehrveranstaltungen rund um Schreibaktivitäten zu planen.
Das Schreiblabor der Universität Bielefeld wurde 1993 als erstes Schreibzentrum an einer Hochschule im deutschsprachigen Raum gegründet. Seitdem wird im Schreiblabor an Konzepten dafür gearbeitet, das Schreiben im Studium nicht mehr nur als Prüfungswerkzeug, sondern als Medium für die intensive Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten zu nutzen. Seit 2012 wird dieser Ansatz, gefördert durch den Qualitätspakt Lehre in Zusammenarbeit mit neun Fächern der Universität umgesetzt. Das Teilprojekt „Literale Kompetenzen im ersten Studienjahr“ ist Kernelement des Programms „richtig einsteigen“, einer universitätsweiten Strategie zur Verbesserung des Studieneinstiegs an der Universität Bielefeld.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/schreiblabor-tagung
Kontakt:
Dr. Andrea Frank, Universität Bielefeld
Servicebereich SL_K5 - Beratung für Studium, Lehre und Karriere
Telefon: 0521 106-4157
E-Mail: andrea.frank@uni-bielefeld.de
„Studienanfänger können nicht mehr richtig lesen und schreiben“ hieß es 2012 in einer Umfrage unter Professorinnen und Professoren und daraufhin in zahlreichen Medienberichten deutschlandweit. Die Universität Bielefeld geht dieses Problem seit Jahren aktiv an. Ihr Schreiblabor wurde 1993 nach amerikanischem Vorbild gegründet und ist das erste seiner Art im deutschsprachigen Raum. Auch im 20. Jahr seines Bestehens geht der Blick nach vorne: Vom 19. bis 21. Juni werden US-amerikanische und deutsche Schreibexpertinnen und -experten, Hochschuldidaktiker und Fachlehrende am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld zusammenkommen, um aktuelle Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele zum Schreiben in der Lehre zu diskutieren. „Wir verstehen uns nach wie vor als Studienreformprojekt“, sagt die Gründerin des Bielefelder Schreiblabors, Dr. Andrea Frank.
Wissenschaftlich schreiben zu lernen ist wichtig für ein erfolgreiches Studium und in vielen akademischen Berufen ist die Fähigkeit gut zu schreiben eine Grundvoraussetzung. Wenn Studierende schreiben, beginnt für sie nicht nur eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Inhalten, die sie verarbeiten, sondern sie lernen auch, wie Wissenschaft in ihrem Studienfach „gemacht“ wird. Wie dieses Potenzial des Schreibens in der Hochschullehre genutzt werden kann, rückt aktuell zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit – so auch bei der Tagung in Bielefeld mit dem Titel „Schreiben in den Fächern - Chancen für ein vertieftes Studium“.
Im Zentrum der Tagung werden folgende Fragen stehen: Wie verhält sich das akademische Schreiben zur wissenschaftlichen und professionellen Fachlichkeit? In welchen Formen
schreiben Studierende in verschiedenen Disziplinen? Wie können Lehrende gute Schreibaufgaben und Prüfungsformate entwickeln, die das fachliche Lernen fördern? Wie kann Peer Learning – das Prinzip: Studierende lernen von Studierenden - dazu beitragen?
Die Diskussion wird gerahmt von Hauptvorträgen und Workshops zweier Vordenker der Theorie und Praxis des Schreibens in den Wissenschaften: Professor David Russell PhD (Iowa State University, USA) wird in die Tagung einführen mit Überlegungen zu Zielen und Horizonten des Einsatzes von Schreibaktivitäten im Studium. Professor John Bean PhD (Seattle University) wird in einem Workshop Möglichkeiten vorstellen, Lehrveranstaltungen rund um Schreibaktivitäten zu planen.
Das Schreiblabor der Universität Bielefeld wurde 1993 als erstes Schreibzentrum an einer Hochschule im deutschsprachigen Raum gegründet. Seitdem wird im Schreiblabor an Konzepten dafür gearbeitet, das Schreiben im Studium nicht mehr nur als Prüfungswerkzeug, sondern als Medium für die intensive Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten zu nutzen. Seit 2012 wird dieser Ansatz, gefördert durch den Qualitätspakt Lehre in Zusammenarbeit mit neun Fächern der Universität umgesetzt. Das Teilprojekt „Literale Kompetenzen im ersten Studienjahr“ ist Kernelement des Programms „richtig einsteigen“, einer universitätsweiten Strategie zur Verbesserung des Studieneinstiegs an der Universität Bielefeld.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/schreiblabor-tagung
Kontakt:
Dr. Andrea Frank, Universität Bielefeld
Servicebereich SL_K5 - Beratung für Studium, Lehre und Karriere
Telefon: 0521 106-4157
E-Mail: andrea.frank@uni-bielefeld.de