Pressemitteilungen
"Wie sag ich's der Maschine?" (Nr. 171/2007)
Universität Bielefeld wird "Ort im Land der Ideen"
"Tag der offenen Tür" zur Kommunikations- und Roboterforschung /
Roboterpräsentationen in der Universitätshalle
Die Initiative "Deutschland - Land der Ideen" zeichnet die Universität Bielefeld aus: Am Freitag, 2. November, steht die Hochschule im Mittelpunkt der bundesweiten Veranstaltungsreihe und präsentiert mit der interdisziplinären Kommunikations- und Roboterforschung einen ihrer wichtigsten und innovativsten Bereiche, der auch im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert wird. Das Motto der Veranstaltung lautet: "Wie sag ich's der Maschine?" Im Fokus stehen die Forschungsaktivitäten rund um den Sonderforschungsbereich "Alignment in communication". "Wir möchten den interessierten Bielefelder Bürgerinnen und Bürgern an diesem Tag einen spannenden Einblick in eines der innovativsten Forschungsfelder unserer Universität bieten", betont Rektor Professor Dr. Dieter Timmermann. "Eine verbesserte intuitive Kommunikation mit Maschinen ist eine der großen Herausforderungen in vielen gesellschaftlichen und industriellen Bereichen - unsere Wissenschaftler leisten dabei einen herausragenden Beitrag."
Die Universität Bielefeld lädt Interessierte herzlich ein, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Wissenschaftler werden vorführen, wie man durch interdisziplinäre Forschung die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine entscheidend verbessern kann. In kurzen verständlichen Vorträgen werden sie in das spannende Wissenschaftsfeld einführen. Anschließend diskutieren prominente Vertreter aus Wirtschaft und Politik mit Wissenschaftlern über die Bielefelder Forschungsaktivitäten. Moderiert wird die Veranstaltung von Andreas Liebold von Radio Bielefeld. Start der Veranstaltung ist um 16 Uhr im Audimax der Universität Bielefeld.Darüber hinaus werden anschließend in der zentralen Universitätshalle verschiedene Robotermodelle und weitere Forschungsapparaturen ausgestellt und vorgeführt. Die Veranstaltung wird unterstützt von Radio Bielefeld.
Das Programm im Detail
Ab 16 Uhr im Auditorium maximum:
- Auszeichnung der Initiative "Land der Ideen" - Thomas Buschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Firmenkunden der Deutschen Bank Region Bielefeld/ Ostwestfalen/ Osnabrück, überreicht Rektor Professor Dr. Dieter Timmermann Urkunde und Pokal.
- Kurzvorträge
- Professor Dr. Gert Rickheit (Linguist): "Was ist Alignment?"
- Professor Dr. Ipke Wachsmuth (Informatik): "Max - eine Maschine, mit der man sprechen kann"
- Professor Dr. Helge Ritter (Informatik): "Was braucht der Roboter von morgen?"
- Podiumsdiskussion zum Thema "Stand, Visionen, Chancen und Risiken der Bielefelder Kommunikations- und Roboterforschung für Gesellschaft und Wirtschaft."
Es diskutieren Ortwin Goldbeck (Vorsitzender IHK Ostwestfalen), Dr. Michael Brinkmeier (Mitglied des Landtags NRW), Dr. Eduard Sailer (Mitglied der Geschäftsführung der Firma Miele & Cie. KG), Professor Dr. Gerhard Sagerer (Informatik, Bielefeld), Professor Dr. Martin Carrier (Philosophie, Bielefeld) und Professor Dr. Helmut Schnelle (Linguistik, Berlin). Moderiert wird das Gespräch von Andreas Liebold von Radio Bielefeld.
Anschließend in der zentralen Universitätshalle:
Vor dem Audimax gibt es "Wissenschaft zum Anfassen" - die Bielefelder Wissenschaftler werden Roboterexponate präsentieren und Filme zum Thema zeigen. Die Besucher können beispielsweise mit Max, dem virtuellen Menschen, plaudern, sich erklären lassen, was "Eyetracking" ist und wie es funktioniert, oder einer der sensibelsten künstlichen Hände bei der Arbeit zuschauen. Eine Wissenschaftlergruppe wird zeigen, wie man mit einem Roboter Emotionen "trainiert", eine andere gibt tiefe Einblicke in die Bewegungsforschung. Ein weiterer "Star" des Tages wird "Tarry" sein, ein einer Heuschrecke nachempfundener Laufroboter. Insgesamt beteiligen sich zwölf Forschergruppen aus verschiedenen Fachbereichen an diesem "Robotertag".
Foto: Die Professoren Helge Ritter und Gert Rickheit (v.l.) mit dem Plakat für den Kommunikations- und Robotertag in der Universität.