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Wenn Schüchternheit zum Problem wird: Forschungsprojekt der Universität Bielefeld und der Christoph-Dornier-Stiftung zu sozialen Ängsten bei Kindern sucht Teilnehmer (Nr. 55/2005)
Ängste gehören zur normalen Entwicklung eines Kindes dazu. Viele kennen dies aus ihrer eigenen Kindheit: Angst vor Dunkelheit oder Schüchternheit und Ängste im Umgang mit anderen Menschen. Solche Ängste sind bei Kindern und Jugendlichen weit verbreitet und meist nur vorübergehend.
Was jedoch, wenn diese Ängste bestehen bleiben? Ab wann ist hierdurch eine normale Entwicklung von Kindern gefährdet? Erste Anzeichen dafür sind, dass sich die eigenen Kinder zurückziehen, lieber alleine und nur ungern oder ängstlich mit Gleichaltrigen spielen und das Sprechen außerhalb der familiären Umgebung vermeiden. Häufig steckt die Angst dahinter, sich vor den anderen zu blamieren oder ausgelacht zu werden. Manchmal drückt sich diese Angst auch in körperlichen Beschwerden, wie z.B. Bauchschmerzen, oder in Wutanfällen aus.
Die psychotherapeutische Ambulanz der Universität Bielefeld führt derzeit unter der Leitung von Prof. Dr. Brunna Tuschen-Caffier in Kooperation mit der Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie eine Studie zum Thema "Ängste und Schüchternheit von Kindern" durch. Kinder im Alter zwischen 10 und 12 Jahren, die im Umgang mit anderen Menschen eher schüchtern oder ängstlich sind, werden zur Teilnahme eingeladen. Ziel ist die Verbesserung und Optimierung der therapeutischen Behandlung von sozialen Ängsten bei Kindern. Mit einer Teilnahme an der Studie kann maßgeblich dazu beitragen werden, dieses Ziel zu erreichen.
Als Belohnung erhalten alle teilnehmenden Kinder ein kleines Geschenk. Darüber hinaus bieten die Wissenschaftler für die Eltern einen Informationsabend zu sozialen Ängsten bei Kindern an.
Weitere Informationen: Hanna Kley, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Telefon: 0521/106-2606 (Mo. - Fr. 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr).