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Weitere 4 Millionen Euro für Spitzenforschung in Bioinformatik und Genomforschung an der Universität Bielefeld (Nr. 159/2003)
Einladung zum Pressegespräch
Im Jahre 2000 hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) der Universität Bielefeld einen Betrag von ca. 2,8 Millionen Euro zur Schaffung eines Zentrums für Bioinformatik und Genomforschung zur Verfügung gestellt. Diese Mittel wurden u.a. zur Einrichtung einer Professur für Genominformatik und zur Etablierung von zwei Nachwuchsgruppen auf dem Gebiet der funktionellen Genomanalyse genutzt. Nach zwei Jahren war eine Zwischenbegutachtung durch die DFG vorgesehen. Diese Zwischenbegutachtung sollte vor allem über eine weitere dreijährige Projektförderung entscheiden. Das Ergebnis der Zwischenbegutachtung liegt nun vor und fällt außerordentlich erfreulich aus: Mit einem Bescheid vom 23. September 2003 wurde der Universität Bielefeld mitgeteilt, dass für die folgenden drei Jahre insgesamt eine Summe von 4 Millionen Euro zur Verfügung steht. Diese Mittel dienen zunächst dazu, die im Jahr 2000 begonnenen Vorhaben fortzusetzen. So kann zum Beispiel der vor zwei Jahren eingerichtete Bachelor-Studiengang "Bioinformatik und Genomforschung" fortgesetzt werden. Es ist auch geplant, diesem Bachelor-Studiengang einen separaten Master-Studiengang folgen zu lassen. Besonders erfreulich ist zudem, dass zusätzlich zwei weitere Nachwuchsgruppen auf dem RNA-Gebiet eingerichtet werden können. Bielefeld hat damit seine Spitzenstellung in Deutschland auf dem Gebiet der Bioinformatik und Genomforschung gefestigt. Insgesamt werden von der DFG fünf Standorte gefördert. Hierbei handelt es sich neben Bielefeld um Leipzig, München, Saarbrücken und Tübingen.
Mit Hilfe der Fördermittel wurden am Centrum für Biotechnologie der Universität zwei Institute gegründet, nämlich das Institut für Bioinformatik und das Institut für Genomforschung. Von besonderer Bedeutung ist, dass das Centrum für Genomforschung einen Neubau erhält, der sich in westlicher Richtung an den Universitätskomplex anschließt. Dieser Neubau wird sicherstellen, dass die beiden Fachrichtungen Bioinformatik und Genomforschung in Zukunft in engster Nachbarschaft kooperieren können. Aufgrund der Weiterförderung durch die DFG sieht sich die Universität Bielefeld in ihrer Vorgehensweise bestätigt, Bioinformatik und Genomforschung als einen ihrer Schwerpunkte herauszustellen.
Aus Anlass dieses großen Erfolges laden wir Sie für Donnerstag, den 25. September, 14.00 Uhr, Raum A3-137, zu einem Pressegespräch mit den beteiligten Wissenschaftlern ein. Als Gesprächpartner stehen Ihnen die Genomforscher Prof. Dr. Alfred Pühler und Prof. Dr. Bernd Weisshaar (beide Fakultät für Biologie) und der Bioinformatiker Prof. Dr. Robert Giegerich (Technische Fakultät) zur Verfügung.
Kontakt: Prof. Dr. Alfred Pühler, Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld, Telefon 0521/106 5607,
Prof. Dr. Robert Giegerich, Technische Fakultät der Universität Bielefeld, Telefon 0521/106 2913.