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Wasser: Mangelware und Konfliktpotenzial in Nordafrika (Nr. 3/2004)
In der Vortrags- und Diskussionsreihe "Biologie und Umwelt" spricht am Dienstag, 13. Januar, 18.15 Uhr, im Hörsaal 14 der Universität Bielefeld Dr. Anneke Trux, Bonn, über "Desertifikation - Wasser als Mangelware und Konfliktpotenzial in Nordafrika".
Die Staaten am Nordrand der Sahara sind gekennzeichnet durch den Übergang vom Mittelmeerklima zur trockenen Sahara im Norden Afrikas. Ihr Landschaftspotenzial am Rande der Wüste ist durch Desertifikation besonders gefährdet. Der steigende Bedarf an Wasser für steigende Ansprüche und eine stark wachsende Bevölkerung wird inzwischen längst nicht mehr nur durch das spärliche Oberflächenwasser gedeckt, sondern es wird in zunehmendem Maße Tiefenwasser, fossiles Wasser in den verschiedenen Gesteinsstockwerken der Sahara angezapft. Wem gehört das Tiefenwasser, das grenzüberschreitend genutzt wird? Wie lässt sich politisch ein Konflikt um das Wasser vermeiden?
Der Vortrag von Anneke Trux, Delegationsmitglied der Bundesregierung bei den Vertrags-staatenkonferenzen zur Wüstenbekämpfung, beleuchtet die derzeitige, zunehmend kritische Situation.
Die Reihe "Biologie und Umwelt" wird von der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld organisiert und in Zusammenarbeit mit der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft sowie mit dem Naturwissenschaftlichen Verein für Bielefeld und Umgegend veranstaltet.