Pressemitteilungen
Was ist der Riesenmagnetowiderstand? (Nr. 191/2007)
Bielefelder Wissenschaftler erklären nobelpreisgekrönte Entdeckung
Physiker der Universität Bielefeld stellen am 26. November 2007 den "Riesenmagnetowiderstand" vor. Für die Entdeckung dieses Effektes erhielten Albert Fert (Université Paris-Sud) und Peter Grünberg (Forschungszentrum Jülich) in diesem Jahr den Nobelpreis für Physik. Auch an der Universität Bielefeld wird auf dem Gebiet der Nanotechnik geforscht. In einem öffentlichen Kolloquium der Fakultät für Physik erklären Wissenschaftler den Riesenmagnetowiderstand. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr in Hörsaal 4.
Bei dem Riesenmagnetowiderstand oder auch Giant Magneto Resistance handelt es sich um ein Phänomen in mehrlagigen Schichtsystemen, in denen abwechselnd magnetische und nichtmagnetische Schichten aufeinander gestapelt sind. Anwendungen des Riesenmagnetowiderstandseffektes haben die Technik revolutioniert, mit der auf Computer-Festplatten gespeicherte Informationen ausgelesen werden.
Die Bielefelder Professoren Dr. Günter Reiss und Dr. Andreas Hütten leiten die Arbeitsgruppe "Dünne Schichten und Nanostrukturen", die sich unter anderem mit diesem Phänomen befasst. Die beiden Wissenschaftler werden während der Veranstaltung einen Vortrag halten. In dem öffentlichen Kolloquium soll ein Bogen gespannt werden von der Entdeckung des Riesenmagnetowiderstandes über daraus entstandenen Anwendungen bis hin zu künftigen Perspektiven in der Biotechnologie und Medizin.