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Vortrag von Bernhard Böschenstein über Celans Poetik am Freitag (Nr. 14/2007)
"Celans Kampf um seine Poetik" lautet der Titel eines Gastvortrags, den Prof. Dr. Bernhard Böschenstein (Universität Genf) am Freitag, dem 26. Januar um 10.15 Uhr im Hörsaal 1 der Universität Bielefeld hält.
Bernhard Böschenstein ist einer der bekanntesten und angesehensten Vergleichenden Literaturwissenschaftler und Germanisten der letzten Jahrzehnte. Nach seiner Promotion über 'Hölderlins Rheinhymne' bei Emil Staiger lehrte er an der FU Berlin, an der Universität Göttingen und in Harvard. Seit 1965 ist er Ordinarius für Neuere deutsche Literatur an der Universität Genf, seit 1994 auch für Vergleichende Literatur. Seit 1998 ist er emeritiert. Schwerpunkte seiner Forschung sind die Literatur um 1800, die europäische Literatur um 1900, und die Literatur nach 1945. Viele der großen Schriftsteller nach 1945 hat er persönlich gekannt, so auch Paul Celan. Er ist Mitherausgeber der Tübinger Celan-Ausgabe. Auch die Hölderlin-Forschung verdankt ihm entscheidende Impulse. Durch seine Forschungen ist zudem sehr deutlich geworden, in welchen vielfältigen Bezügen die deutsche Literatur der Zeit um 1900 zur Literatur um 1800 und zur europäischen Literatur seit Baudelaire steht. Seit Jahrzehnten hat die Sache der Literatur in Böschenstein einen überaus engagierten und energischen Verfechter.
Der Gastvortrag findet im Rahmen von Prof. Dr. Wolfgang Braungarts Vorlesung 'Literatur nach 1945' statt, unterstützt vom Sonderforschungsbereich 'Das Politische als Kommunikationsraum in der Geschichte'.
Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Braungart, Tel. 0521/106-5264 oder 106-6983 (Sekretariat).