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Vortrag auch für Kinomuffel - Wofür bekam Nash den Nobelpreis? (Nr. 87/2002)
Der Film "A Beautiful Mind" handelt von dem bewegenden Schicksal des wirklichen und heute noch lebenden Mathematikers John Forbes Nash jr., der früh geniale Entdeckungen machte, dann an Schizophrenie erkrankte und Jahrzehnte in Anstalten verbrachte, bis er 1994 den Nobelpreis für Ökonomie erhielt, zusammen mit dem ehemaligen Bielefelder Wirtschaftswissenschaftler Reinhard Selten und John Harsanyi. Es gibt wunderbare Szenen im Film - Liebesszenen, witzig-schnelle Dialoge, ergreifende Momente bis zum Kitsch (Nobelpreisverleihung).
Aber für welche Leistung erhielt Nash eigentlich den Nobelpreis? Da macht der Film leider nur ein paar, noch dazu missverständliche Andeutungen. Gute Gelegenheit, für Spieltheoretiker und für Mathematiker, da eine Erklärung nachzureichen. Dies geschieht jetzt am 24. Juni, 18.00 Uhr, Hörsaal 7, mit dem Vortrag von Professor Ullrich Krause von der Universität Bremen: "A Beautiful Mind" - Wofür bekam Nash eigentlich den Nobelpreis?". Es geht um die so genannte Spieltheorie, zu deren Begründern Nash gehört ("Nash-Gleichgewicht") und die heute viele Anwendungen hat, vom Alltagsleben über Wirtschaft und Politik bis hin zur Evolution der Lebewesen auf der Erde. Daher: Geeignet auch für Kino-Muffel.