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Universität Bielefeld gratuliert Prof. Dr. Helmut Skowronek zum 75. Geburtstag (Nr. 177/2006)
Prof. Dr. Helmut Skowronek, von 1992 bis 1996 Rektor der Universität Bielefeld, feiert am Dienstag, dem 31. Oktober, seinen 75. Geburtstag.
"Wir gratulieren Professor Skowronek ganz herzlich zum 75. Geburtstag", so Rektor Dieter Timmmermann. "Er hat sich zu seiner aktiven Zeit als Professor und Rektor, aber auch nach seiner Emeritierung, um die Universität Bielefeld und ihr Ansehen im In- und Ausland sehr verdient gemacht. Wir wünschen ihm Gesundheit, Kraft und Vitalität."
Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1996 engagiert sich der ehemalige Rektor der Bielefelder Universität, Prof. Dr. Helmut Skrowonek, innerhalb und außerhalb der Universität. Als Osteuropa-Beauftragter der Universität betreut der Psychologe die zahlreichen Kooperationen zwischen der Universität Bielefeld und osteuropäischen Hochschulen. Sein Engagement gilt insbesondere und im großen Maße dem Austausch zwischen polnischen und deutschen Studierenden und Wissenschaftlern. Für seine Verdienste auf dem Gebiet der deutsch-polnischen Zusammenarbeit und Versöhnung war er 1998 mit dem "Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen" ausgezeichnet worden.
Skrowonek ist Mitglied der neuen Kommission zur Vergabe von Stipendien an ausländische Studierende und engagiert sich in der "AG Internationales" der Universität Bielefeld.
Helmut Skowronek, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft der Universität Bielefeld, passionierter Radfahrer, Fußballer und Reiter, wurde am 31. Oktober 1931 geboren. Der gebürtige Breslauer musste nach Kriegsende seine Heimatstadt verlassen. Ein "sehr ausgeglichenes Interesse zwischen Natur- und Geisteswissenschaften" hat dazu geführt, dass er nach dem Abitur, das er 1952 in Stadthagen absolvierte, in Göttingen das Studium der Psychologie aufnahm. Mit dem Berufswunsch, im Bereich "Jugenderziehung" arbeiten zu wollen, begann er 1952 das Studium in einem Fachbereich, der mit insgesamt 90 Studentinnen und Studenten "überschaubar und idyllisch" war. Anfang 1957 machte er in Göttingen das Diplom und arbeitete dann von 1957 bis 1958 am Psychologischen Institut in der Psychologischen Beratungsstelle. Bis 1960 war er danach wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule in Vechta. Nach einem Jahr in der Erziehungs- und Heimberatung beim Caritasverband in Hildesheim kehrte er 1961 nach Göttingen zurück. Bei der "Zentralstelle für auswärtige Seminarkurse" arbeitete er mit an einem Modell, das die universitäre Erwachsenenbildung in Deutschland wieder aufnahm.
1967 promovierte Skowronek bei Heinrich Roth in Göttingen im Fach Pädagogische Psychologie mit dem noch heute sehr aktuell klingenden Thema: "Kognitive Strukturen und kognitive Prozesse". Nach zwei Jahren als wissenschaftlicher Assistent am Pädagogischen Seminar in Göttingen wechselte Skowronek 1970 als Professor und Wissenschaftlicher Rat für Pädagogische Psychologie an die Universität Hamburg zum Fachbereich Erziehungswissenschaft. Im September 1971 war er als Professor für Pädagogische Psychologie Gründungsdekan an der Bielefelder Fakultät, die damals noch die Fächer Pädagogik, Psychologie und Philosophie vereinte. Von 1983 bis 1989 war Skowronek Prorektor für Lehre, Studienangelegenheiten und Weiterbildung. Von 1992 bis 1996 Rektor der Universität Bielefeld.