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Studiengang Deutsch als Fremdsprache initiiert - Kolloquium für Dr. Rolf Ehnert (Nr. 26/2003)
Mit einem Ehrenkolloquium verabschiedet das Fach Deutsch als Fremdsprache der Universität Bielefeld einen seiner Gründer, Dr. Rolf Ehnert, in den Ruhestand. Am Dienstag, den 18. Februar, stehen ab 15 Uhr im Raum C01-266 der Universität mehrere Vorträge auf dem Programm des Kolloquiums. Dr. Ginette Castro (Universidad de Concepción, Chile) referiert über die "Entwicklung von neuen Curricula in der Translation - die Überlebenschance für Deutsch?", Frank Mielke (Universität Bielefeld) hält den Vortrag "Wenn das Sprachgefühl erschüttert wird...", Dr. Sigrun Schroth-Wiechert (Universität Hannover) spricht zum Thema "Praxisorientierte versus prüfungsorientierte Vorbereitung ausländischer Studienbewerber" und Dr. Lanlan Yin über "Deutsch-chinesische Wirtschaftskommunikation". Zudem liest Karin Irshaid aus ihrem Buch ?Das Hochzeitsessen?.
Rolf Ehnert, geboren 1939, gilt als Mitbegründer des akademischen Ausbildungsfaches Deutsch als Fremdsprache (DaF) in den deutschsprachigen Ländern. Ehnert studierte Germanistik, Romanistik, Pädagogik, Philosophie und Kunst in Tübingen, Paris, Poitiers und Finnland und arbeitete viele Jahre als Dozent und Lektor in Frankreich, Italien, Finnland und China. 1975 kam er an die Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld und setzte sich hier für die Etablierung des grundständigen Studiengangs Deutsch als Fremdsprache ein. Die Universität Bielefeld richtete zusammen mit München als erste Universität einen Magisterstudiengang DaF ein. In zahlreichen Verbänden und Institutionen hat Ehnert im Laufe der Jahre das Fach Deutsch als Fremdsprache vertreten und weiterentwickelt.