Pressemitteilungen
Russische Sinfonik aus zwei Jahrhunderten (Nr. 184/2004)
Konzert des Staatssinfonieorchesters Kaliningrad in der Universität
Ein besonderes Konzertereignis findet am Freitagabend (5. November) im Audimax der Universität Bielefeld statt. Zu Gast ist das Staatssinfonieorchester Kaliningrad, das Werke russischer Komponisten aus zwei Jahrhunderten spielt. Auftakt ist die beliebte Ouvertüre "Ruslan und Ludmila" von Michail Glinka, gefolgt von dem anspruchsvollen "Violinkonzert Nr. 1" des wohl bedeutendsten russischen Komponisten im 20. Jahrhundert, Dmitri Schostakowitsch, zu dem Reiner Koch, Generalmusikdirektor a.D., eine Einführung geben wird. Nach einer kurzen Pause geht es weiter mit "Romeo und Julia", der Phantasie-Ouvertüre von Peter Iljitsch Tschaikowsky, in der er die Spannung zwischen Kampf und Hass auf der einen und der Liebe der beiden jungen Protagonisten auf der anderen Seite musikalisch inszeniert. Das Konzert schließt mit den "Polowetzer Tänzen" von Alexander Borodin. Sie zählen zu den am häufigsten aufgeführten Stücken aus der Oper "Fürst Igor" und bringen auch mittelasiatische Elemente zum Ausdruck.
Dirigent ist Arkadi Feldmann, der das Orchester in Kaliningrad selbst aufbaute und nun international erfolgreich auftritt, unter anderem auch vor dem spanischen Königshaus. Bereits vor zwei Jahren trat das Staatssinfonieorchester Kaliningrad in Bielefeld auf. Ihr diesjähriger Aufenthalt in Deutschland wird sie außerdem nach Cuxhaven führen. Als Violinsolistin wird die neunzehnjährige Musikerin Eugenia Balajanz auftreten, ermöglicht durch die Hamburger Gartow-Stiftung, die junge Künstlerinnen und Künstler aus St. Petersburg fördert und für sie Gastspiele im Ausland ermöglicht. Eugenia Balajanz studiert am Konservatorium in St. Petersburg und gewann im April 2004 den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für junge Geiger in Wolgograd. Konzertbeginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
Das Konzert wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Mit Kant von Königsberg nach Kaliningrad" vom Rotary-Club Bielefeld-Süd in Zusammenarbeit mit dem Ästhetischen Zentrum der Universität Bielefeld und mit Unterstützung der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft sowie der Sparkasse Bielefeld präsentiert. Die Ausstellung "Immanuel Kant im alten Königsberg" ist noch bis 14. November im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek (Ebene C1) zu sehen (Ebene C1, Mo. - Fr. 8 - 22 h).
Kontakt: Ästhetisches Zentrum der Universität Bielefeld, Dr. Heike Piehler, Wissenschaftliche Projektleiterin, Telefon 0521/106 3067.