Pressemitteilungen
Rektorat der Universität Bielefeld sucht Dialog mit den Studierenden (Nr. 27/2006)
Seit Mittwoch, 1. Februar, halten Studierende das Büro des Rektors, Senatssaal und weitere Räumlichkeiten der Universität Bielefeld besetzt. Auslöser der offensichtlich spontanen Aktion war der Auftrag des Senats an das Rektorat, eine Gebührensatzung für die mögliche Einführung von Studienbeiträgen an der Universität Bielefeld auszuarbeiten.
Seit dem Beginn der Besetzung haben die Mitglieder des Rektorats in vielen persönlichen Gesprächen mit den Studierenden über die Gründe für die Einführung von Studienbeiträgen an der Universität Bielefeld diskutiert. Darüber hinaus gab es Gesprächsangebote an den AStA, die Fachschaften aller Fakultäten und an die Rektoratsbesetzer. Mit den studentischen Senatoren wird am Freitag ein Treffen stattfinden.
AStA
Bereits am Donnerstag, 2. Februar, hat das Rektorat dem AStA der Universität ein Gespräch angeboten, das noch am gleichen Tag zustande kam. Ziel war es, Standpunkte klarzumachen und eine Diskussion zu starten. Das Rektorat regte einen regelmäßigen Austausch an. Am heutigen Montag hat das Rektorat den AStA erneut zu einem Gespräch eingeladen.
Fachschaften
Bereits vor der Senatssitzung vom 1. Februar, hat das Rektorat am 30. Januar sämtliche Fachschaften der Universität Bielefeld zu einem Informations- und Diskussionstermin am 9. Februar eingeladen. Die Fachschaften haben ihre Bereitschaft zum konstruktiven Dialog bekundet. Absagen gibt es nicht.
Rektoratsbesetzer
Am Freitag, 3. Februar, hat das Rektorat dem Sprecher der Rektoratsbesetzer Jean Andre Flöring, ein offizielles Gesprächsangebot gemacht. Das Rektorat zeigte sich bereit, auch kurzfristig und am Wochenende mit den Besetzern zusammenzukommen. Bis heute kam von Seiten der Besetzer keine Antwort. Daher hat Rektor Dieter Timmermann heute noch einmal eine E-Mail mit einem neuerlichen Gesprächsangebot an besetzung@kullima.de geschickt.
Studentische Senatoren Die studentischen Senatoren haben heute ihrerseits das Rektorat zu einem Treffen am Freitag, 10. Februar, eingeladen. Das Rektorat begrüßt dieses Angebot und nimmt es gerne an.
"Selbstverständlich verschließen wir uns den Diskussionen mit den Studierenden nicht - im Gegenteil: Wir suchen den konstruktiven Dialog mit allen studentischen Gruppen", betont Rektor Dieter Timmermann. "Beide Seiten haben ihre Argumente bekannt gemacht. Nun ist es an der Zeit, diese zu diskutieren und eine Basis für eine mögliche Lösung zu finden."
Timmermann betont noch einmal: "Das Rektorat wollte und hat mit seinem Antrag im Senat - nämlich die Vorbereitungen für mögliche Studienbeiträge zu beginnen - eine inneruniversitäre Diskussion gestartet. Die letztendliche Entscheidung fällt der Senat auf einer späteren Sitzung."