Pressemitteilungen
Professor Dr. Wolfgang Greiner im Beirat des Gesundheitsministeriums (Nr. 104/2007)
Bielefelder Gesundheitsökonom bereitet neue Finanzierung der Krankenkassen mit vor
Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Gesundheitsökonom an der Universität Bielefeld, ist vom Bundesgesundheitsministerium in den wissenschaftlichen Beirat zur Vorbereitung der neuen Finanzierung der Krankenkassen in Deutschland berufen worden.
Zukünftig sollen chronische Erkrankungen der Versicherten bei den Zuweisungen der Kassen aus dem Gesundheitsfonds, der ab Januar 2009 eingeführt werden soll, berücksichtigt werden. Dieser sogenannte "morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich" steht stark in der Kritik von Kassen, die diesen Ausgleich finanzieren müssen, weil sie wenig Schwerkranke versichern. "Bislang gibt es für diesen finanziellen Ausgleich noch keinen wissenschaftlichen Lösungsvorschlag, der die Vorgaben des letzten Gesundheitsreformgesetzes vollständig umsetzen könnte," so Greiner. Vorgesehen ist, dass die Durchschnittsaufgaben für die Behandlung von 50 bis 80 Erkrankungen ermittelt werden, um die Grundlage für das neue Ausgleichssystem zu schaffen.
Der wissenschaftliche Beirat wird sehr eng mit dem Bundesversicherungsamt zusammenarbeiten, das das neue Finanzierungsverfahren umsetzen wird. Greiner plant als einziger Ökonom im Beirat, sich vor allem mit Fragen der Anreizwirkungen des neuen Systems auf die Krankenkassen zu beschäftigen. So sei beispielsweise die Finanzierung strukturierter Behandlungsprogramme für Asthma, Diabetes, Brustkrebs und Herzkrankheiten, die seit einigen Jahren angeboten werden, im neuen Ausgleichssystem noch völlig ungeklärt. Zudem sind die Datenquellen und das Verfahren für die Berechnungen noch nicht festgelegt.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Greiner,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Tel. 0521/106-6989, E-Mail: wolfgang.greiner@uni-bielefeld.de
Kurzmeldung
Bielefelder Gesundheitsökonom bereitet neue Finanzierung der Krankenkassen mit vor
Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Gesundheitsökonom an der Universität Bielefeld, ist vom Bundesgesundheitsministerium in den wissenschaftlichen Beirat zur Vorbereitung der neuen Finanzierung der Krankenkassen in Deutschland berufen worden.
Zukünftig sollen chronische Erkrankungen der Versicherten bei den Zuweisungen der Kassen aus dem Gesundheitsfonds, der ab Januar 2009 eingeführt werden soll, berücksichtigt werden. Dieser sogenannte "morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich" steht stark in der Kritik von Kassen, die diesen Ausgleich finanzieren müssen, weil sie wenig Schwerkranke versichern. "Bislang gibt es für diesen finanziellen Ausgleich noch keinen wissenschaftlichen Lösungsvorschlag, der die Vorgaben des letzten Gesundheitsreformgesetzes vollständig umsetzen könnte," so Greiner. Vorgesehen ist, dass die Durchschnittsaufgaben für die Behandlung von 50 bis 80 Erkrankungen ermittelt werden, um die Grundlage für das neue Ausgleichssystem zu schaffen.