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Professor Dr. Thomas Welskopp forscht für ein Jahr am Historischen Kolleg in München (Nr. 161/2008)
Bielefelder Historiker erhält Forschungsstipendium
Dr. Thomas Welskopp, Professor für die Geschichte moderner Gesellschaften an der Universität Bielefeld, ist ab Oktober für ein Jahr als Forschungsstipendiat am Historischen Kolleg in München zu Gast.
Das Kuratorium des Kollegs beruft exzellente Wissenschaftler, um ihnen als Stipendiaten für ein Jahr die Möglichkeit zu geben, sich ausschließlich auf ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben konzentrieren und dies vollenden zu können. Professor Welskopp wird in München zum Thema ?Die große Ernüchterung. Die Vereinigten Staaten von Amerika in der Zeit der Prohibition 1919-1933? arbeiten.
Dr. Thomas Welskopp ist seit 2004 an der Universität Bielefeld Professor für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte moderner Gesellschaften. Thomas Welskopp, 1961 in Bochum geboren, hat 1992 mit einer vergleichenden Studie der Arbeitsbeziehungen in der deutschen und der amerikanischen Eisen- und Stahlindustrie von der ersten Industrialisierungsphase bis zu den 1940er Jahren promoviert. Mit seiner Habilitation über die frühe deutsche Sozialdemokratie hat er das Feld der Arbeiter- und Arbeiterbewegungsgeschichte weiter abgedeckt. Weitere Forschungsfelder sind die moderne Unternehmensgeschichte und theoretische Fragen in der Geschichtswissenschaft.
Das Historische Kolleg, gegründet im Jahr 1980, ist ein ?Institute for Advanced Study? der historisch orientierten Wissenschaften. Der Freistaat Bayern finanziert die Grundausstattung, die Mittel für die Stipendien stammen von privaten Zuwendungsgebern. Derzeit werden die Forschungsstipendien von der Fritz Thyssen Stiftung, dem Stiftungsfonds Deutsche Bank und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft getragen, die Dotierung der Förderstipendien von einem dem Stifterverband verbundenen Unternehmen. Professor Welskopp genießt die Förderung der Fritz Thyssen Stiftung.