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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
20. Juni 2016
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Premiere für Serviceroboter Floka (Nr. 98/2016)
Exzellenzcluster CITEC präsentiert „Zuhause mit Köpfchen“ auf der Messe Automatica in München
Was muss eine intelligente Wohnung bieten, um den Alltag sicher, gesund und behaglich zu machen? Einen Blick in die Zukunft präsentiert der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld vom 21. bis 24. Juni auf der Messe Automatica in München, der internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik. Unter dem Motto „Zuhause mit Köpfchen“ sind in Halle B4 am Stand 315 neue Entwicklungen von CITEC zu sehen. Erstmals öffentlich vorgeführt wird der Serviceroboter Floka. Er ist mit einem neuen, „sozialen“ Roboterkopf ausgestattet, der am CITEC entwickelt wurde. Dessen Mimik kann Freude, Kummer, Neugierde oder Ärger ausdrücken.
In einem Video erklären Forscher des Exzellenzclusters, wie Floka als sozialer Gefährte in der Wohnung zur Hand geht. Um flexibel reagieren zu können, lernt der Roboter in der CITEC-Laborwohnung, soziale Situationen einzuschätzen. Bisher wurde Floka mit einem Sensorkopf verwendet, der für die Kommunikation mit Menschen nicht optimal ist, weil er keine Gesichtsausdrücke beherrscht. „Der soziale Roboterkopf verfügt über die wichtigsten Merkmale eines menschlichen Gesichts – Augen, Brauen und Mund – hat eine comicartige Optik und wirkt dadurch sympathisch“, sagt Privatdozent Dr. Sven Wachsmuth, Leiter des CITEC-Zentrallabors. „Durch seine Mimik kann er Aufmerksamkeit und Feedback ausdrücken“, erklärt der Informatiker. „Außerdem können wir das Aussehen des Kopfes variieren, von weiblich zu männlich oder auch von älterem zu jüngerem Erscheinen.“
CITEC präsentiert neben Floka vier weitere Exponate, die das Leben in der Wohnung der Zukunft verändern könnten. Dazu gehört der Miniroboter Amiro. Er fährt auf zwei Rädern und ist in der Basisversion etwa so groß wie eine Spardose, knapp acht Zentimeter hoch, zehn Zentimeter Durchmesser. Er orientiert und bewegt sich autonom und ist mit einer Videokamera ausgestattet. Seine Hardware ist bausteinförmig. So lassen sich mühelos Infrarot-, Bild- oder Lasersensoren anbringen. Amiro kann beispielsweise als beweglicher Sensor genutzt werden, der hilft, per Smartphone aus der Ferne die eigene Wohnung im Auge zu behalten. Amiro läuft mit einem Linux-Betriebssystem, so dass Heimanwender ihn für beliebige Aufgaben programmieren können, sei es als Spielzeug für Kinder oder als fahrende Videokamera.
Eine Brille, die dem Gedächtnis auf die Sprünge hilft und unauffällig bei alltäglichen Handlungen unterstützt – das ist „Adamaas“. Die Datenbrille soll individuelle Bedürfnisse ihres Trägers erkennen und feststellen, was ihm zum Beispiel beim Kuchenbacken oder bei Gymnastikübungen schwer fällt. Gerät der Nutzer ins Stocken, dann reagiert die Brille in Echtzeit und blendet Hilfskommentare und Hinweise in seinem Gesichtsfeld ein. Auf der Messe Automatica kann sie am Beispiel des Kaffeekochens erprobt werden.
Auf dem Stand von CITEC wird auch der KogniChef präsentiert, die intelligente Küchenzeile. Als Kochassistent sorgt sie dafür, dass die verschiedensten Rezepte gelingen und unterstützt sowohl Kochanfänger als auch Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen wie etwa einer beginnenden Demenz. Der „Rezeptspurhalteassistent“ meldet sich, sobald er bemerkt, dass seine Unterstützung hilfreich sein kann. Ein integriertes Tablet führt schrittweise durch das Rezept und lässt sich auch per Stimme und Gestik bedienen. Besucher der Messe können selber probieren, wie gut KogniChef kocht. Der Kochassistent ist ein Forschungsprototyp des Großprojekts KogniHome, für das 14 Partner aus Ostwestfalen-Lippe kooperieren und das von CITEC koordiniert wird.
Einen akustischen Schutzraum für Personen, die dem Lärm auf der Messe entgehen wollen, bietet der „Soundscape-Veredler“. Das System zeichnet die Geräusche aus seinem Umfeld auf und wandelt sie in Echtzeit in eine angenehme Geräuschkulisse um, die es dann über Lautsprecher abspielt. An Orten mit zahlreichen parallelen Unterhaltungen überlagert der Soundscape-Veredler den Lärm akustisch so, dass subjektiv ein harmonischerer Geräuscheindruck entsteht.
Die Automatica in München ist die weltweit führende Fachmesse für Automatisierung. Unternehmen und Forschungseinrichtungen präsentieren neue Entwicklungen aus Robotik, moderner Montage- und Handhabungstechnik und industrieller Bildverarbeitung. Die Robotik ist auf der zweijährlich stattfindenden Messe ein zentraler Ausstellungsbereich, dabei geht es vor allem darum, wie Menschen und Roboter zusammenarbeiten können.
Der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld ist einer von 43 Exzellenzclustern in Deutschland und der einzige Cluster mit einem Schwerpunkt in Robotik. CITEC arbeitet daran, technische Systeme intuitiv bedienbar machen. Sein interdisziplinärer Ansatz verbindet Kognitionsforschung und Technik. CITEC wird seit 2007 als Teil der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern gefördert. Rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen am Cluster.
Weitere Informationen im Internet:
• „Der soziale Roboter Floka. Ein Gefährte in der Wohnung der Zukunft“: www.youtube.com/watch?v=t87agABeNkI&feature=youtu.be
• CITEC-Koordinator Prof. Dr. Helge Ritter lädt zur Automatica ein: www.youtube.com/watch?v=macU_Y6_bSQ
• „Automatica 2016 | Die Servicerobotik ist im Alltag angekommen“: www.youtube.com/watch?v=DDx3HD1vnws
• Info-Website von CITEC zur Automatica: https://cit-ec.de/automatica2016
Kontakt:
Jörg Heeren, Universität Bielefeld
Referent für Wissenschaftskommunikation am CITEC
Telefon: 0521 106-6562
E-Mail: jheeren@uni-bielefeld.de
Was muss eine intelligente Wohnung bieten, um den Alltag sicher, gesund und behaglich zu machen? Einen Blick in die Zukunft präsentiert der Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld vom 21. bis 24. Juni auf der Messe Automatica in München, der internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik. Unter dem Motto „Zuhause mit Köpfchen“ sind in Halle B4 am Stand 315 neue Entwicklungen von CITEC zu sehen. Erstmals öffentlich vorgeführt wird der Serviceroboter Floka. Er ist mit einem neuen, „sozialen“ Roboterkopf ausgestattet, der am CITEC entwickelt wurde. Dessen Mimik kann Freude, Kummer, Neugierde oder Ärger ausdrücken.
Der Serviceroboter Floka wird auf der Automatica erstmals öffentlich vorgeführt. Er ist mit einem neuen, „sozialen“ Roboterkopf ausgestattet. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
CITEC präsentiert neben Floka vier weitere Exponate, die das Leben in der Wohnung der Zukunft verändern könnten. Dazu gehört der Miniroboter Amiro. Er fährt auf zwei Rädern und ist in der Basisversion etwa so groß wie eine Spardose, knapp acht Zentimeter hoch, zehn Zentimeter Durchmesser. Er orientiert und bewegt sich autonom und ist mit einer Videokamera ausgestattet. Seine Hardware ist bausteinförmig. So lassen sich mühelos Infrarot-, Bild- oder Lasersensoren anbringen. Amiro kann beispielsweise als beweglicher Sensor genutzt werden, der hilft, per Smartphone aus der Ferne die eigene Wohnung im Auge zu behalten. Amiro läuft mit einem Linux-Betriebssystem, so dass Heimanwender ihn für beliebige Aufgaben programmieren können, sei es als Spielzeug für Kinder oder als fahrende Videokamera.
Eine Brille, die dem Gedächtnis auf die Sprünge hilft und unauffällig bei alltäglichen Handlungen unterstützt – das ist „Adamaas“. Die Datenbrille soll individuelle Bedürfnisse ihres Trägers erkennen und feststellen, was ihm zum Beispiel beim Kuchenbacken oder bei Gymnastikübungen schwer fällt. Gerät der Nutzer ins Stocken, dann reagiert die Brille in Echtzeit und blendet Hilfskommentare und Hinweise in seinem Gesichtsfeld ein. Auf der Messe Automatica kann sie am Beispiel des Kaffeekochens erprobt werden.
Der Kochassistent KogniChef sorgt dafür, dass die verschiedensten Rezepte gelingen. Ein integriertes Tablet führt schrittweise durch das Rezept und lässt sich auch per Stimme und Gestik bedienen. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Einen akustischen Schutzraum für Personen, die dem Lärm auf der Messe entgehen wollen, bietet der „Soundscape-Veredler“. Das System zeichnet die Geräusche aus seinem Umfeld auf und wandelt sie in Echtzeit in eine angenehme Geräuschkulisse um, die es dann über Lautsprecher abspielt. An Orten mit zahlreichen parallelen Unterhaltungen überlagert der Soundscape-Veredler den Lärm akustisch so, dass subjektiv ein harmonischerer Geräuscheindruck entsteht.
Die Automatica in München ist die weltweit führende Fachmesse für Automatisierung. Unternehmen und Forschungseinrichtungen präsentieren neue Entwicklungen aus Robotik, moderner Montage- und Handhabungstechnik und industrieller Bildverarbeitung. Die Robotik ist auf der zweijährlich stattfindenden Messe ein zentraler Ausstellungsbereich, dabei geht es vor allem darum, wie Menschen und Roboter zusammenarbeiten können.
Einer der Forschungsprotoptypen von CITEC: Der Soundscape-Veredler. Das System schafft einen akustischen Schutzraum für Personen, die dem Lärm der Messe entgehen wollen. Auch bei Hauspartys oder Konferenzen ist es einsetzbar. Foto: CITEC/Universität Bielefeld
Weitere Informationen im Internet:
• „Der soziale Roboter Floka. Ein Gefährte in der Wohnung der Zukunft“: www.youtube.com/watch?v=t87agABeNkI&feature=youtu.be
• CITEC-Koordinator Prof. Dr. Helge Ritter lädt zur Automatica ein: www.youtube.com/watch?v=macU_Y6_bSQ
• „Automatica 2016 | Die Servicerobotik ist im Alltag angekommen“: www.youtube.com/watch?v=DDx3HD1vnws
• Info-Website von CITEC zur Automatica: https://cit-ec.de/automatica2016
Kontakt:
Jörg Heeren, Universität Bielefeld
Referent für Wissenschaftskommunikation am CITEC
Telefon: 0521 106-6562
E-Mail: jheeren@uni-bielefeld.de