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Preisverleihung im Ideenwettbewerb "Uni-Halle - Umwelt und Ästhetik" (Nr. 10/2001)
Der zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der zentralen Kommunikationshalle der Universität Bielefeld ausgeschriebene Ideenwettbewerb "Uni-Halle - Umwelt und Ästhetik" wird mit zwei Präsentationstagen am 29. und 30. Januar und einer Preisverleihung abgeschlossen.
Während der Aktionstage werden die von einer Jury begutachteten Wettbewerbsbeiträge in der Universitäts-Halle ausgestellt. Die Ausstellung wird von Aktionen begleitet, die mehrere prämierte Wettbewerbsbeiträge - so "Cafe Teutoblick", "Panta rhei" und "Gute Laune durch eine Rutsche" - realistisch vorstellen. Künstlerische Akzente setzen farbige Figuren am Hallendach und eine Performance "Müll ist nicht meditativ".
Die Preisverleihung, die von Dr. Albrecht Pohle, Beigeordneter für Kultur der Stadt Bielefeld, vorgenommen wird, findet am 30. Januar um 12.00 Uhr in der Universitäts-Halle (im Bereich CMD) statt.
Den 1. Preis erhalten die Studentinnen Christine Brenninkmeyer und Bettina Bläsing für den Vorschlag "Cafe Teutoblick", der eine Öffnung der Universitäts-Halle nach außen vorsieht. Der 2. Preis geht an die Studentin Sonja Schmidt, die die Halle durch Wasserspiele und Bachläufe beleben will. Den 3. Preis erhält Wilfried Zimmermann, Diplom-Ingenieur am Bielefelder Oberstufen-Kolleg, der sich eine Verbesserung der Optik und Akustik der Halle durch Kunst, Musik und Pflanzen verspricht.
Weitere Preise gehen an die Studierenden Nina-Simone Schmidt, Detlev Tiarks, Sabine Siebers, Hakim Khan, Matthias Albrecht und an die Wissenschaftler Dr. Bodo Müller und Corinna Henkelmann. Einen Sonderpreis vergibt CampusRadio Hertz 87.9 an den Studenten Matthias Albrecht, der das studentische Wohlbefinden durch eine Rutsche in der Uni-Halle verbessern will. Ein weiterer Sonderpreis des Rektorats geht an Hakim Khan für seinen Vorschlag "Abstraktion eines Zen-Gartens, Glaskasten mit Kippen und Müll: 'Müll ist nicht meditativ'".
Insgesamt sind beim Ideen-Wettbewerb 100 Vorschläge eingegangen, die von einer Jury bewertet wurden. Der Jury gehörten an: Manfred Böhme (Technischer Direktor); Prof. Dr. Siegmar Breckle (Arbeitskreis Umwelt), Volker Davids (Student der Soziologie und Umweltforum); Katharina Drechsler (Umweltforum); Prof. Gerd Fleischmann (Fachhochschule Bielefeld); Jürgen Heckmanns (Abteilung Kunst); Karl Hermann Huvendick (Kanzler); Prof. Klaus Köpke (Architekt); Prof. Dr. Wolfgang Krohn (Prorektor); Prof. Dr. Klaus-Ove Kahrmann (Dekan der Fakultät für Theologie, Geographie, Kunst und Musik); Cornelia Winkler (Studentin, TGKM).
Folgende zehn Vorschläge hat die Jury mit Preisen bedacht:
1. Preis
Christine Brenninkmeyer und Bettina Bläsing, Biologie-Studentinnen: Cafe Teutoblick, Öffnung der Universität nach außen und viele weitere Ideen.
Der Vorschlag beinhaltet eine bauliche Öffnung der Universität mit Glaskuppel und Lichthof zur Aufnahme des "Cafe Teutoblick". Die Verbindung von Umwelt und Ästhetik wird in zahlreichen weiteren Vorschlägen hergestellt (Wasserkunst, Farben, Vogelvoliere, Spiegel, Pflanzen, Beleuchtung, Galerie-wände, Bodenbelag und Umgestaltungen im Mensa- Dach und Garderobenreich).
2. Preis
Sonja Schmidt, Kunst-Studentin: Panta rhei, Wasserspiele und Bachläufe in der Uni-Halle.
Der Vorschlag beschreibt eine optische und atmosphärische Aufwertung der Uni-Halle durch Einbindung von Wasserspielen und Bachläufen in die Architektur. Zusammen mit neugeordneten Sitzlandschaften soll eine angenehme und beruhigende Wirkung erzielt werden.
3. Preis
Wilfried Zimmermann, Diplom-Ingenieur am Oberstufen-Kolleg: Funktionelle Erweiterungen, akustische und optische Verbesserungen: Kunst, Musik und Pflanzen.
Der Vorschlag zur Verschönerung der grauen Kulisse der Halle durch beruhigende Farben und Farbkombinationen, Pflanzen und eine Wasserrieselwand, Bereiche für Kunstausstellungen und leise Musik soll stressmindernd wirken.
4. Preis
Nina-Simone Schmidt, Pädagogik-Studentin: Brunnen mit Erdkugel, über die Wasser läuft.
Der Vorschlag, einen Brunnen mit Erdkugel in der Mitte zu errichten, soll dazu beitragen, das Gesamtbild der Halle zu verbessern. Die beruhigende und sensibilisierende Wirkung des über die Erdkugel laufenden Wassers soll Ästhetik mit Umwelt verbinden.
5. Preis
Detlev Tiarks, Pädagogik-Student: Sonnenuhr in der Uni-Halle, Sonnenimitation durch rotierende Lichtquelle.
Der Vorschlag, eine Sonnenuhr mit Zeiteinteilung aufzustellen, die sich am akademischen Viertel orientiert, ist ein Spiel mit dem umbauten Raum unter dem Motto "Natur und Beton". Der Verlauf der Sonne kann durch eine rotierende Lichtquelle imitiert werden. Weitere Ideen wie der Aufbau eines Labyrinths und einer Black Box sollen den Bezug zum wissenschaftlichen Alltag herstellen.
6. Preis
Sabine Siebers, Kunst-Studentin: Künstlerische Akzente, farbige Figuren in der Glaskonstruktion.
Der Vorschlag, lebensgroße Figuren in leuchtenden Farben in der Glasdachkonstruktion anzubringen, will künstlerische Akzente im Tagesbetrieb in der Uni-Halle setzen.
7. Preis
Corinna Henkelmann, Doktorandin in der Biologie: Grüne Gestaltung, Pflanzen in der Uni-Halle.
Der Vorschlag zur Begrünung der Uni-Halle, zur Errichtung eines Beach-Bereichs und eines Zen-Gartens verbindet Umwelt mit Ästhetik. Er enthält detaillierte Angaben zur Pflanzenart und zum Aufstellungsort.
8. Preis
Dr. Bodo Müller, Fakultät für Biologie: Sitzbananen mit Löchern für Aschenbecher: "Kippen-Schlund".
Der Vorschlag, die Sitzbananen mit Öffnungen zur Aufnahme von Asche zu versehen, soll es den Rauchern ermöglichen, ihre Kippen zu entsorgen. Namen wie "Kippen-Schlund", "Aschen-Rachen" und "Zum Hades" sollen zum Nachdenken über das Rauchen anregen.
9. Preis
Hakim Khan: Abstraktion eines Zen-Gartens, Glaskasten mit Kippen und Müll "Müll ist nicht meditativ".
Der Vorschlag, einen Glaskasten als Abstraktion eines Zen-Gartens aufzustellen, in dem Kies und Felsen des Gartens durch Müll und Kippen ersetzt sind, soll der Sauberkeit in der Halle dienen. Eine blinkende Aufschrift "Müll ist nicht meditativ" soll die Aufmerksamkeit erhöhen und eine Verhaltensänderung bewirken, damit eine positive Atmosphäre entstehen kann.
10. Preis
Matthias Albrecht: Gute Laune in der Unihalle, Rutschen von der Galerie in die Halle.
Der Vorschlag sieht die Installation von Rutschen vor, die von der Galerie in die Hallenebene führen. Die Rutschen sind als Alternative zu den nicht benutzten Wendeltreppen gedacht und sollen etwas Spaß und gute Laune in der Uni-Halle verbreiten.