Pressemitteilungen
NRW-Landespräsentation in Moskau: Die Universität Bielefeld präsentiert sich im Rahmen der Wissenschaftstage (Nr. 92/2003)
Die Universität Bielefeld ist mit mehreren Exponaten bei den Wissenschaftstagen im Rahmen der Landespräsentation NRW vom 9. bis 12. Juni in Moskau vertreten. Die Präsentation gibt Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen erstmalig eine Plattform, sich im Verbund mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung und Kulturschaffenden in Moskau darzustellen und den unmittelbaren Kontakt und fachlichen Austausch mit russischen Partnern zu ermöglichen. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Putin haben die Schirmherrschaft übernommen.
Die Universität Bielefeld hat aus der Vielzahl bestehender langjähriger Wissenschafts- und Forschungskooperationen und -projekte eine attraktive exemplarische Auswahl von fünf Exponaten für die Präsentation ausgewählt: Das Exponat "Multimedia Didaktik und Notebook" von Dr. Elke Moellmann, Technische Fakultät, beschreibt eine Software, mit der in dreidimensionaler Darstellung hominide Fossilien aus dem Naturmuseum Senckenberg (Frankfurt) aufgearbeitet werden. Die Entwicklung dieser Technik eröffnet Museen die Möglichkeit, dem interessierten wissenschaftlichen, aber auch nichtwissenschaftlichem Publikum, neue Zugänge zur Erschließung musealer Güter zu eröffnen.
Mit dem Exponat "Kooperative Entwicklung bilingualer Studiengänge" von Prof. Ludwig Huber, Oberstufenkolleg, in Kooperation mit der Universität Dortmund, das aus der Serie von mehreren, aufeinander folgenden Projekten der Kooperation zwischen der Universität Bielefeld und der heutigen Staatlichen Universität Velikij Nowgorod entstanden ist, eröffnet sich für die Lehrerausbildung und die Höherqualifizierung des Lehrkörpers ein neuer Ansatz bei der Erschließung deutscher und westeuropäischer Pädagogik für Russland.
Mit dem Exponat "Innovative Initiativen im Bereich interkultureller Kooperationen" werden die vielfältigen, erfolgreichen Angebote der Universität Bielefeld an ausländische Studierende und Wissenschaftler präsentiert.
Dr. Silke Ghobeyshi, Fakultät für Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, präsentiert Forschungs- und Ausbildungsaspekte des interkulturellen Ansatzes im Ausbildungsfach Deutsch als Fremdsprache, das Beratungs- und Trainingsangebot für internationale Studierende im Rahmen von "PunktUm".
Dr. Rita Stein-Redent und Prof. Dr. Ursula Müller vom Interdisziplinären Frauenforschungszentrum(IFF) werben mit ihrem Exponat für die Integration von Frauen- und Geschlechterstudien in die Ausbildung und Lehre. Dieses Exponat basiert auf einer von der Europäischen Kommission geförderten Projektkooperation zwischen den Universitäten St. Petersburg, Bielefeld und Wien.
Ein weiteres Exponat stellt die Initiative und die Aktivitäten zum Aufbau des Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) in St. Petersburg dar. Der DAAD hatte die Einrichtung eines Zentrums für Deutschland- und Europastudien mit dem Schwerpunkt Sozial- und Kulturwissenschaften in St. Petersburg beschlossen und trägt hierfür die Grundfinanzierung. Als Aufbaubeauftragte ist die Universität Bielefeld gebeten, die Initiative zu begleiten; die Universität Magdeburg und FernUniversität Hagen sind unterstützend und beratend derzeit beteiligt. Das Zentrum soll die wissenschaftliche Kooperation mit dem Schwerpunkt Sozial- und Kulturwissenschaften zwischen Deutschland und Russland in den Bereichen Lehre, Forschung, Weiterbildung und Beratung fördern und stärken.