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Mehrere Brände, gestohlener Generalschlüssel, Fäkalien in Büro von Senatsmitglied - Erheblicher Schaden in der Universität Bielefeld (Nr. 127/2006)
Seit dem 12. Juli ist es im Gebäude der Universität Bielefeld zu mehreren Straftaten gekommen. So legten Unbekannte unter anderem an verschiedenen Stellen im Universitätshauptgebäude Feuer und besudelten das Büro eines professoralen Senatsmitglieds mit tierischen Fäkalien.
Am 12. Juli hat der Senat der Universität Bielefeld die Einführung von Studienbeiträgen beschlossen. Bereits im Zusammenhang mit der Senatssitzung, die unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stattfand, war es zu Straftaten gekommen. Besonders gravierend: Ein Generalschlüssel der Universität Bielefeld wurde entwendet. Rektorat der Universität Bielefeld: "Die Straftaten schaden der Universität Bielefeld, den Studierenden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Alle Vorkommnisse werden zur Anzeige gebracht."
Am 12. Juli, dem Tag der Senatssitzung, wurden in zwei Toiletten der Universität Mülleimer angezündet. Die Brände konnten von Mitarbeitern der Sicherheitsfirma gelöscht werden. Darüber hinaus wurde an mehreren Stellen mutwillig Feueralarm ausgelöst. Bei einem Handgemenge zwischen Protestierenden und Sicherheitspersonal wurde ein Generalschlüssel der Universität Bielefeld entwendet. Mit dem Schlüssel lassen sich mehr als 10.000 Schlösser im Universitätshauptgebäude öffnen. Zudem warfen Protestierende Farbbeutel gegen die Außenfassade des Rektoratstrakts, in dem zur gleichen Zeit der Senat tagte. Des Weiteren wurde ein Aufzug beschädigt.
In der Nacht vom 16. zum 17. Juli legten Unbekannte an drei Stellen in der Universität Bielefeld Feuer. Wieder brannte es in zwei Toiletten: Es wurden jeweils WC-Spülkästen angezündet. Die Feuerwehr musste die Brände löschen. In der gleichen Nacht wurde im Bereich der Bibliothek ein brennendes Blatt Papier vermutlich unter eine verschlossene Tür hindurch geschoben. Mitarbeiter der Sicherheitsfirma griffen rechtzeitig ein und verhinderten einen größeren Schaden.
Am Freitagnachmittag, 21. Juli, wurde in der Fahrstraße unterhalb der Universität Bielefeld ein Ladegerät für Batterien der Gabelstapler angezündet. In der folgenden Nacht brannte es auf einem Flur. Beide Male musste die Feuerwehr löschen.
Am 22. und 23. Juli zündeten wieder Unbekannte im Bereich von zwei Türen der Bibliothek ein Blatt Papier an - zum Glück ohne Folgen. Zudem wurden drei Verkehrsschranken außer Betrieb gesetzt.
Am Sonntagabend, 23. Juli, stellten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bei ihrem Kontrollgang fest, dass Unbekannte in das Büro eines professoralen Senatsmitglieds eingedrungen waren und den Raum (Wände, Möbel, Unterlagen) mit tierischen Fäkalien verunreinigt hatten. Sie hatten sich offensichtlich mit dem gestohlenen Generalschlüssel Zutritt verschafft.
Das Rektorat der Universität Bielefeld weist darauf hin, dass der Universität durch diese Straftaten ein erheblicher Sachschaden entsteht. Außerdem wird von den Tätern offenbar billigend in Kauf genommen, dass auch Personen zu Schaden kommen. Die Universität Bielefeld hat sämtliche Vorkommnisse zur Anzeige gebracht und wird dies auch in Zukunft tun. Die Bielefelder Polizei ermittelt.
Die Straftäter schaden mit ihrem Verhalten den mehr als 18.000 Studierenden und den mehr als 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität Bielefeld.
Kurzmeldung
Seit dem 12. Juli ist es im Gebäude der Universität Bielefeld zu mehreren Straftaten gekommen. So legten Unbekannte unter anderem an verschiedenen Stellen im Universitätshauptgebäude Feuer und besudelten das Büro eines professoralen Senatsmitglieds mit tierischen Fäkalien.
Am 12. Juli hat der Senat der Universität Bielefeld die Einführung von Studienbeiträgen beschlossen. Bereits im Zusammenhang mit der Senatssitzung, die unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stattfand, war es zu Straftaten gekommen. Besonders gravierend: Ein Generalschlüssel der Universität Bielefeld wurde entwendet.
Rektorat der Universität Bielefeld: "Die Straftaten schaden der Universität Bielefeld, den Studierenden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Alle Vorkommnisse werden zur Anzeige gebracht."