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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
10. November 2011
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Lesenacht in der Universitätsbibliothek (Nr. 188/2011)
Diesmal: Studierende lesen aus ihren Lieblingswerken
Die Universität Bielefeld lädt am Donnerstag, dem 17. November ab 20 Uhr bei freiem Eintritt zur Lesenacht in die Universitätsbibliothek ein. In diesem Jahr ändert sich allerdings etwas Entscheidendes: An unterschiedlichen Lese-Stationen in der Bibliothek tragen dieses Mal nicht die Lehrenden, sondern Studierende aus ihren Lieblingslektüren vor.
Die Besucher haben während der Lesenacht die Gelegenheit, nachdenklicher und bewegender, wissenschaftlicher und amüsanter Literatur zu lauschen. Die Lese-Stationen in der Bibliothek tragen so verheißungsvolle Namen wie „Polarstern“, „Lichtspiel“ oder „Claire de Lune“. Auszüge aus dem Klassiker „Das Parfum“ von Patrick Süskind werden ebenso wie Passagen des Hits aus dem Jahr 2010 „Harold“ (Einzlkind) zu hören sein. Daneben finden sich aber auch weniger bekannte Titel wie der charmant und zugleich ernsthaft erzählte Roman „Ferdydurke“ von Witold Gombrowicz und die Novelle „Das Schweigen des Meeres“ von Vercors. Ironie und Witz, Tiefsinn und Humor erwarten die Zuhörer bei „Kara Günlük. Die geheimen Tagebücher des Sesperado“ (Mutlu Ergün). An der Lesestation „Nachtfalter“ wird das Phänomen der Multiplen Persönlichkeit auf zwei unterschiedliche Weisen beleuchtet, einmal in Form eines Patientenberichts „Ich bin viele. Eine ungewöhnliche Heilungsgeschichte“ (Joan Frances Casey) und einmal in Romanform „Ich und die anderen“ (Matt Ruff).
Um 22 Uhr findet eine besondere Schlusslesung statt: Die renommierte Schauspielerin und Wahl-Bielefelderin Leonore Franckenstein trägt die aufrüttelnde Streitschrift „Empört Euch!“ von Stéphane Hessel vor, musikalisch begleitet von Thomas Schweitzer (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Fach Kunst- und Musikpädagogik). Fünfzehn Seiten umfasst die Schrift, die über eine Million Mal verkauft und damit zum Bestseller wurde. Mit deutlichen Worten ruft Hessel (*1917, Berlin) zum friedlichen Widerstand gegen die „internationale Diktatur der Finanzmärkte“ auf, gegen den Umgang mit den Menschenrechten und gegen den Zustand unseres Planeten: „Noch nie war der Abstand zwischen den Ärmsten und den Reichsten so groß. Noch nie war der Tanz um das goldene Kalb – Geld, Konkurrenz – so entfesselt.“ Seine im Herbst 2010 verfasste Streitschrift thematisiert die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft.
Leonore Franckenstein ist nicht nur aus Film und Fernsehen („Das 1. Semester“, „Verbotene Liebe“, „Lindenstraße“) bekannt, sondern dem Bielefelder Theaterpublikum auch durch ihr Engagement am hiesigen Stadttheater von 1996 bis 1998.
In den Pausen präsentiert die Gruppe „Triogawa“ auf der Galerie „Weltmusik vom Feinsten“, während die Café-Bar des Studentenwerks kulinarische Snacks für Bücherwürmer serviert.
Die Lesenacht wird gemeinsam von der Universität Bielefeld und der Literarischen Gesellschaft OWL ausgerichtet, mit freundlicher Unterstützung des Absolventen-Netzwerks der Universität Bielefeld e.V. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/kultur/literatur/2011.html
www.uni-bielefeld.de/leseempfehlungen
Die Universität Bielefeld lädt am Donnerstag, dem 17. November ab 20 Uhr bei freiem Eintritt zur Lesenacht in die Universitätsbibliothek ein. In diesem Jahr ändert sich allerdings etwas Entscheidendes: An unterschiedlichen Lese-Stationen in der Bibliothek tragen dieses Mal nicht die Lehrenden, sondern Studierende aus ihren Lieblingslektüren vor.
Die Besucher haben während der Lesenacht die Gelegenheit, nachdenklicher und bewegender, wissenschaftlicher und amüsanter Literatur zu lauschen. Die Lese-Stationen in der Bibliothek tragen so verheißungsvolle Namen wie „Polarstern“, „Lichtspiel“ oder „Claire de Lune“. Auszüge aus dem Klassiker „Das Parfum“ von Patrick Süskind werden ebenso wie Passagen des Hits aus dem Jahr 2010 „Harold“ (Einzlkind) zu hören sein. Daneben finden sich aber auch weniger bekannte Titel wie der charmant und zugleich ernsthaft erzählte Roman „Ferdydurke“ von Witold Gombrowicz und die Novelle „Das Schweigen des Meeres“ von Vercors. Ironie und Witz, Tiefsinn und Humor erwarten die Zuhörer bei „Kara Günlük. Die geheimen Tagebücher des Sesperado“ (Mutlu Ergün). An der Lesestation „Nachtfalter“ wird das Phänomen der Multiplen Persönlichkeit auf zwei unterschiedliche Weisen beleuchtet, einmal in Form eines Patientenberichts „Ich bin viele. Eine ungewöhnliche Heilungsgeschichte“ (Joan Frances Casey) und einmal in Romanform „Ich und die anderen“ (Matt Ruff).
Um 22 Uhr findet eine besondere Schlusslesung statt: Die renommierte Schauspielerin und Wahl-Bielefelderin Leonore Franckenstein trägt die aufrüttelnde Streitschrift „Empört Euch!“ von Stéphane Hessel vor, musikalisch begleitet von Thomas Schweitzer (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Fach Kunst- und Musikpädagogik). Fünfzehn Seiten umfasst die Schrift, die über eine Million Mal verkauft und damit zum Bestseller wurde. Mit deutlichen Worten ruft Hessel (*1917, Berlin) zum friedlichen Widerstand gegen die „internationale Diktatur der Finanzmärkte“ auf, gegen den Umgang mit den Menschenrechten und gegen den Zustand unseres Planeten: „Noch nie war der Abstand zwischen den Ärmsten und den Reichsten so groß. Noch nie war der Tanz um das goldene Kalb – Geld, Konkurrenz – so entfesselt.“ Seine im Herbst 2010 verfasste Streitschrift thematisiert die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft.
Leonore Franckenstein ist nicht nur aus Film und Fernsehen („Das 1. Semester“, „Verbotene Liebe“, „Lindenstraße“) bekannt, sondern dem Bielefelder Theaterpublikum auch durch ihr Engagement am hiesigen Stadttheater von 1996 bis 1998.
In den Pausen präsentiert die Gruppe „Triogawa“ auf der Galerie „Weltmusik vom Feinsten“, während die Café-Bar des Studentenwerks kulinarische Snacks für Bücherwürmer serviert.
Die Lesenacht wird gemeinsam von der Universität Bielefeld und der Literarischen Gesellschaft OWL ausgerichtet, mit freundlicher Unterstützung des Absolventen-Netzwerks der Universität Bielefeld e.V. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/kultur/literatur/2011.html
www.uni-bielefeld.de/leseempfehlungen