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Lernen, Lehren und Erziehen : 9. Tagung der Fachgruppe Pädagogische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (Nr. 153/2003)
In jüngster Zeit haben internationale Vergleichsstudien wie TIMSS und PISA zu einem gesteigerten Interesse der Öffentlichkeit an traditionellen Themen der Pädagogischen Psychologie beigetragen. Hierzu gehört beispielsweise die Klärung von Fragen zu Merkmalen "guten" Unterrichts und zur Nutzung Neuer Medien, die Suche nach Ursachen für Lernstörungen oder auch die Entwicklung von Trainings zur Vermittlung so genannter Schlüsselqualifikationen.
Diese und andere Themen werden jetzt auf der 9. Tagung der Fachgruppe Pädagogische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vom 22. bis 24. September in der Universität Bielefeld behandelt. Mehr als 200 Wissenschaftler werden neueste Forschungsergebnisse zu Fragen des Lernens, Lehrens und Erziehens vorstellen.
Weil Lerninhalte nur dann langfristig behalten und verstanden werden, wenn eine Lernbereitschaft vorliegt, zählen auch motivationspsychologische Arbeiten seit jeher zum Themenspektrum der Pädagogischen Psychologie. Im Rahmen der Tagung konnten mit Richard Ryan, Ruth Butler und Alan Wigfield drei international anerkannte Experten auf diesem Gebiet als Festredner ("Mittagsvorlesung") gewonnen werden. Fragen der Motivierung werden zudem in zwei Arbeitsgruppen vertieft, die sich mit der "Lernmotivation zwischen Müssen und Wollen" (Moderation: M. Hofer) und der "Entstehung fachspezifischer Fähigkeitsselbstkonzepte und ihren Auswirkungen" (Moderation: O. Dickhäuser) befassen.
In dem Maße, in dem lebenslanges Lernen an Bedeutung gewinnt und die Aufgaben von Sozialisationsinstanzen wie der Schule immer vielfältiger werden, hat die Pädagogische Pychologie ihr traditionelles Themenspektrum um "neue" Phänomene erweitert. So befassen sich immer mehr Forscher mit Lernprozessen im Erwachsenenalter. Exemplarisch sei hier auf das Übersichtsreferat von Gerstenmaier und Mandl zum Thema "Organisationales Lernen in der betrieblichen Weiterbildung" verwiesen. Auch Ursachen der Gewaltbereitschaft von Schülern und Möglichkeiten der Gewaltminderung sind intensiv erforscht worden. Beispielhaft hierfür sei auf das Übersichtsreferat von Beelmann ("Prävention von Aggression, Gewalt und Kriminalität im Kindes- und Jugendalter. Stand der Forschung und Implikationen für eine differenzielle Präventionstheorie") und die Arbeitsgruppe zum Thema "Qualitätskriterien für Programme zur Gewaltprävention und Gewaltminderung" hingewiesen.
Die Fachgruppe Pädagogische Psychologie möchte Journalisten die Möglichkeit geben, sich über den neuesten Forschungsstand zu informieren, und vermittelt gerne Interviews mit Experten des Faches Pädagogische Psychologie.
Ein Überblick über das Tagungsprogramm ist im Internet zu finden unter: http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/paeps2003/
Kontakt und weitere Informationen: Prof. Dr. Elke Wild, Abteilung Psychologie der Universität Bielefeld, Telefon 0521/106 4523, E-Mail: elke.wild@uni-bielefeld.de, Prof. Dr. Ulrich Schiefele, Telefon 0521/106 3097, E-Mail: ulrich.schiefele@uni-bielefeld.de. Tagungsbüro: Telefon 0521/106 3088.
Kurzmeldung
In jüngster Zeit haben internationale Vergleichsstudien wie TIMSS und PISA zu einem gesteigerten Interesse der Öffentlichkeit an traditionellen Themen der Pädagogischen Psychologie beigetragen. Hierzu gehört beispielsweise die Klärung von Fragen zu Merkmalen "guten" Unterrichts und zur Nutzung Neuer Medien, die Suche nach Ursachen für Lernstörungen oder auch die Entwicklung von Trainings zur Vermittlung so genannter Schlüsselqualifikationen.
Diese und andere Themen werden jetzt auf der 9. Tagung der Fachgruppe Pädagogische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vom 22. bis 24. September in der Universität Bielefeld behandelt. Mehr als 200 Wissenschaftler werden neueste Forschungsergebnisse zu Fragen des Lernens, Lehrens und Erziehens vorstellen.