Pressemitteilungen
Konfliktlösung durch Mediation (Nr. 105/2003)
Die Austragung von Konflikten vor Gericht führt trotz hohen Aufwands häufig zu Ergebnissen, die keine der streitenden Parteien befriedigen. Deshalb hat sich die Mediation als kooperative Konfliktlösungsmethode entwickelt. Die Parteien versuchen hier, mit Unterstützung eines neutralen Dritten in strukturierten Verhandlungen eine einvernehmliche Regelungen zu finden.
Dieses Konzept ist die Basis einer Zusatzausbildung für im Beruf stehende Juristinnen und Juristen, die die Universität Bielefeld durch das Institut für Anwalts- und Notarrecht (Prof. Dr. Fritz Jost) in Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement e.V., München (gwmk) anbietet. Als gemeinnütziger Verein hat sich die gwmk der Ausbildung in Verhandlungs- und Mediationstechniken verschrieben. Sie kann bereits auf Ausbildungserfahrungen gemeinsam mit Industrie- und Handelskammern zurückgreifen, ist aber an einem Zusammenwirken mit der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld interessiert, die ihrerseits eine Tradition in der Vorbereitung auf den Anwaltsberuf und in der anwaltlichen Weiterbildung aufweist.
Das Ausbildungsangebot schließt mit einem von der Universität Bielefeld gemeinsam mit der gwmk vergebenen Zertifikat ("Mediator/Mediatorin") ab. Das Ausbildungsprogramm zeigt, dass zahlreiche Ausbildungsinhalte nicht nur in Mediationsverfahren, sondern allenthalben im Anwaltsalltag von Nutzen sind (wie Kommunikationstechniken und Verhandlungsführung).
Der erste Durchgang der Zusatzausbildung mit dreizehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird am 28. Juni abgeschlossen. Aus diesem Anlass unterzeichnen Universität und gwmk am 26. Juni um 14.00 Uhr im Bielefelder Novotel einen auf die weitere Zusammenarbeit gerichteten Kooperationsvertrag.
Für eine Berichterstattung (wenn möglich mit Foto) wären wir Ihnen dankbar.
Kontakt und Informationen: Prof. Dr. Fritz Jost, Telefon 0521/106 3924, Internet: www.anwaltskurse.de.