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Kolloquium: Gesundheit in und mit Familien kommunizieren (Nr. 59/2010)
Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld
Wie steht es um die gesundheitliche Lage von Familien in Deutschland und welchen Stellenwert nimmt die Kommunikation von Gesundheit innerhalb familiärer Beziehungen ein? Wie sehen erfolgreiche kommunikationsbasierte Handlungskonzepte zur Gesundheitsförderung in und mit Familien aus und vor allem: Wie gelingt es Familien zu erreichen, die besonderen sozialen und gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt sind? Diese und weitere drängende Fragen stehen am 22. und 23. April im Zentrum des Kolloquiums der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Unter dem Titel „Gesundheit in und mit Familien kommunizieren“ sind Expertinnen und Experten (insbesondere aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Familie), Studierende sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Diskussionen und Erfahrungsaustausch in die Ravensberger Spinnerei eingeladen.
Die Tagung wird am Donnerstag, dem 22. April um 11 Uhr durch die Dekanin der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Professorin Dr. Claudia Hornberg, eröffnet. Im Anschluss begrüßt Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen die Gäste in der Hechelei der Ravensberger Spinnerei.
Vorträge und Foren bieten an beiden Veranstaltungstagen vielfältige Gelegenheiten, die Rolle der Gesundheitskommunikation in und mit Familien zu diskutieren und Praxiserfahrungen auszutauschen. Auf diesem Wege sollen aktuelle Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen vorgestellt, Dialoge zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik gefördert und Ansatzpunkte für innovative, kommunikationsbasierte Handlungskonzepte und -strategien aufgezeigt werden.
Schwerpunkte liegen auf gesundheitsbezogenen Herausforderungen, mit denen Familien in unterschiedlichen Lebensphasen konfrontiert sind (zum Beispiel Work-Life-Balance, Pflege-bedürftigkeit). Darüber hinaus werden Anforderungen an die Gesundheitskommunikation in besonderen familiären Lebenslagen, wie beispielsweise Migration und Armut betrachtet. Zur Diskussion stehen zudem Themen, die im wachsenden Maße im Alltag von Familien präsent sind, wie der Umgang mit neuen Medien.
Mit dem Thema Gesundheit in Familien knüpft die Veranstaltung an aktuelle Diskussionen und Forschungsergebnisse an, die auf die besondere Notwendigkeit präventiver, familienorientierter Unterstützungsansätze verweisen. Reduzierung von gesundheitlichen Belastungs- und Risikofaktoren sowie die Stärkung von Schutzfaktoren in Familien und familiären Bezie-hungsnetzwerken sind in diesem Kontext zentrale Aufgaben. Sie stellen sich vor allem angesichts schwieriger Lebenslagen und Alltagskonstellationen wie Armut, soziale Benachteiligung, Migration, Hochaltrigkeit etc. und erfordern adressatenspezifische präventive und gesund-heitsfördernde Angebote. Kommunikation und Kommunikationsstrukturen spielen dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Mit welchen Anforderungen und Schwierigkeiten „Gesund-heitskommunikation in und mit Familien“ konfrontiert ist, aber auch welche Chancen und Potenziale sich bieten, sind zentrale Themen des Fakultätskolloquiums, das in Kooperation mit dem Verein für Gesundheitskommunikation e.V. durchgeführt wird.
Gesundheit in und mit Familien kommunizieren
Fakultätskolloquium vom 22. bis 23. April 2010
Ort:
Ravensberger Spinnerei, Gebäude Hechelei
Ravensberger Park 6, 33607 Bielefeld
Kontakt:
Christiane Hanke, Christoph Dockweiler, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Tel.: 0521 106-4403
E-Mail: fakultaetskolloquium2010@uni-bielefeld.de
www.fakultaetskolloquium-gesundheit2010.de/
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programm.