Bis zum 10. Oktober findet in der Universität Bielefeld eine international besetzte interdisziplinäre Tagung zum Thema "Single-molecule processes and molecular recognition" statt. Renommierte Wissenschaftler aus den USA, Israel und Europa beschäftigen sich dabei mit noch offenen Fragen der so genannten "molekularen Erkennung". Dabei geht es um die Erforschung derjenigen Mechanismen, die für das Andocken von Molekülen an andere Moleküle sorgen (etwa das von Proteinen an DNA oder das Zusammengehen von kleineren Molekülen zu größeren).

Veranstalter des Kolloquiums ist der in Bielefeld angesiedelte Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Physik von Einzelmolekülprozessen und molekularer Erkennung in organischen Systemen", der zugleich ein gutes Beispiel für das in den letzten Jahren deutlich zu beobachtende Verschwimmen der traditionellen Fächergrenzen in den Naturwissenschaften ist. In enger Kooperation von Physikern, Biologen/Genetikern und Chemikern werden hier seit Anfang 2002 in zahlreichen Forschungsprojekten komplexe Prozesse im Nanobereich bis hinab auf die Ebene einzelner Atome untersucht, deren Verständnis Voraussetzung für tiefgreifende praktische Neuerungen etwa in der Medizin, der Biotechnologie oder auch bei der Erzeugung neuer Werkstoffe ist. Das Kolloquium dient auch dazu, neueste Forschungsergebnisse aus diesen Projekten zu diskutieren.

Das Programm findet sich im Internet unter: www.uni-bielefeld.de | Aktuelles | Meldungen "Workshop des Sonderforschungsbereichs 613".

Kontakt und weitere Informationen: Prof. Dr. Ulrich Heinzmann, Telefon 0521/106 5469.

Link: http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Aktuelles/pdf/workshop_sfb613.pdf