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Internationale Fachtagung zur Sozialen Arbeit (Nr. 153/2002)
Der Bereich Sozialarbeit und Sozialpädagogik an der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld veranstaltet in Kooperation mit dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit vom 14. bis 16. November eine internationale Fachtagung zu Fragen aktueller Tendenzen der "Territorialisierung des Sozialen" am Beispiel Sozialer Arbeit. Unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Uwe Otto und Fabian Kessl (beide Bielefeld) werden 34 Referenten aus neun Ländern und weitere 80 Experten aus ganz Europa zur Tagung "Spacing Social Work - Territorialisierung des Sozialen. Internationale Erfahrungen und Entwicklungsperpektiven für die Bundesrepublik" in der Bielefelder Ravensberger Spinnerei zusammenkommen.
Politische Rationalitäten rücken die Territorialisierung des Sozialen international zunehmend in den Mittelpunkt, beispielsweise im Rahmen von Stadtentwicklungsprogrammen, Quartiersmanagement- und Stadtteilpräventionsmaßnahmen. Im Bereich Sozialer Arbeit werden diese Maßnahmen durch eine wachsende Zahl nahraumorientierter Aktivierungsmaßnahmen realisiert.
Die Internationale Bielefelder Fachtagung wird unterschiedliche nationale und internationale Beispiele nahraumorientierter Strategien und Maßnahmen in den Blick nehmen und einer kritischen Überprüfung aus interdisziplinärer Sicht unterziehen. Damit wird die Grundlage für die Formulierung erster Grundlinien einer reflexiven an den "Sozialen Räumen" orientierten Sozialen Arbeit ermöglicht.
Zentrale Referate werden von dem Regulationstheoretiker Bob Jessop (GB), John Clarke (GB), einem der Begründer der Cultural Studies, den Stadtsoziologen Jens Dangschat (A) und Margit Mayer (D), dem Sozialphilosophen Jan Willem Duyvendack (NL), der Sozialtheoretikerin Patricia Landolt (Can) und dem Sozialgeographen John Mohan (GB) gehalten.
Link: http://www.uni-bielefeld.de/paedagogik/agn/ag8/aktuell.htm